Optimierung der Linie 94
07.06.2011
Im Juli wird der Stadtrat darüber abstimmen, ob die Linie 94 ab November nur noch bis Altcotta fährt. Eine Entscheidung zugunsten dieser Änderung bedeutet zahlreiche Vorteile für unsere Kunden.Zwischen Cossebaude, Cotta und der Dresdner Innenstadt bestehen heute drei verschiedene Verkehrssysteme: Die Eisenbahn, die Straßenbahn und der Bus. Die vorhandene Verkehrsnachfrage in diesem Korridor ist aber derart gering, dass alle drei Systeme keine ausreichende Wirtschaftlichkeit zeigen. Aus diesem Grund kann nur eine Reduzierung der angebotenen Verkehrsleistung zu einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit beitragen.
Zudem erhielten wir in den vergangenen Jahren aus dem Verkehrsraum Stetzsch / Cossebaude immer wieder Anfragen zu einer Taktverdichtung des Busangebotes. Dies kann jedoch unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen nicht auf der kompletten bestehenden Linie 94 umgesetzt werden.
10-Minuten-Takt für die Linie 94
Weil die Straßenbahn im Zuge der Hamburger Straße aus verschiedenen Gründen nicht verzichtbar ist, kann nur eine Anpassung des Busverkehrs erfolgen. So ist vorgesehen, die Linie 94 grundsätzlich auf den Endpunkt Altcotta einzukürzen und GLEICHZEITIG auf einen 10-min-Takt an Werktagen bzw. einen 15-min-Takt an Wochenenden zu verdichten. Damit kommen wir den langjährigen Wünschen der Cossebauder Bürger nach und entsprechen zudem einem städtischen Beschluss, im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Elbbrücke Niederwartha zur Vermeidung zusätzlicher Individualverkehr-Belastungen den ÖPNV in Cossebaude zu verbessern.
Reduzierung der Gesamtreisezeiten
Sicherlich bedeutet die Einkürzung für einen Teil der Fahrgäste ein zusätzliches Umsteigen z.B. Richtung Innenstadt. Aber durch die Taktverdichtung reduzieren sich deutlich Gesamtreisezeiten, weil Wartezeiten u.U. drastisch verkürzt werden können. Dies kommt insbesondere auch Umsteigern z.B. Richtung Elbepark (70, 80) oder Löbtau (12) zugute, die künftig das doppelte Verkehrsangebot vorfinden.
Erreichbarkeit Krankenhaus Friedrichstadt
Das Krankenhaus Friedrichstadt ist aus Cossebaude mit einmaligem Umstieg erreichbar: Ab Gottfried-Keller-Straße kann die Linie 1 bis "Manitiusstraße" oder "Berliner Straße" und ein Fußweg in bzw. durch das Klinikgelände (Eingänge Wachsbleichstraße bzw. Seminarstraße) genutzt werden. Diese Fußwege entsprechen grundsätzlich den Erschließungsvorgaben der Landeshauptstadt Dresden mit Einzugsradien von 400 m um Straßenbahnhaltestellen.
Stadtratsbeschluss im Juli
Die LH Dresden hat eine Stadtratsvorlage erstellt, die derzeit in den jeweiligen Bürgervertretungen diskutiert wird und Mitte Juli vom Stadtrat beschlossen werden soll. Wenn der Stadtrat dieser Linienänderung zustimmt, werden wir Ende November 2011 die Linie 94 so umsetzen.