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Bildungsreise in die Goldene Stadt

03.12.2015 | Karriere

Tatra-Bahn vor der Prager Burg

Am 8. November 2015, 11:30 Uhr auf dem Betriebshof Dresden Gruna: Ein wettermäßig freundlicher Tag und 19 wartende Azubis inmitten vieler gelber Busse. Die Pragfahrt steht bevor und alle freuen sich auf die bevorstehenden drei Wochen. Viele Koffer und Taschen stapeln sich im Vorraum des Bürogebäudes. Nachdem die letzten Fragen geklärt und Ausweise kontrolliert wurden, ging es zum Reisebus, der uns nach Prag bringen sollte.

Warum?

Weil wir, die Fachkräfte im zweiten Lehrjahr, die Möglichkeit erhalten haben, am Austauschprojekt Erasmus+ teilzunehmen und so in den nächsten Tagen die Stadt Prag sowie deren Verkehrsschule und Verkehrsbetriebe kennenzulernen. Die Fahrt verlief ohne Stau, so dass wir am Nachmittag im „Hotel Golf“ ankamen. Bereits der erste Eindruck überwältigte uns. Die Lobby war sehr einladend und auch die Zimmer waren sehr schön ausgestattet. Freundlich wurden wir vom Direktor der Schule empfangen und unternahmen einen kleinen Stadtrundgang. Ein gelungener Start.

Verkehrsschule, Skoda, Böhmisches Bier und Physik

Die erste Woche verbrachten wir in der Verkehrsschule Motol. Wir lauschten Vorlesungen zu den Prager Verkehrsbetrieben und zu vielen weiteren Themen. Zudem lernten wir die Stadt kennen und hatten wir eine Führung über das Flughafengelände. Wir durften uns die Herstellung und die Geschichte von Skoda anschauen. Bei einem Rundgang in der Staropramen-Brauerei erfuhren wir alles über böhmische Bierbraukunst.
Auch am Wochenende wurde uns ein interessantes Programm geboten. Wir fuhren nach Liberec. Dort ging es als erstes zum Forschungs-Center iQLANDIA, in welchem wir die Möglichkeit hatten, uns in die Welt der Wissenschaft zu begeben. Wir experimentierten zum Beispiel mit flüssigem Stickstoff, hoben ein Auto mit einer Hand an oder gingen den Gesetzen der Naturwissenschaft auf den Grund. Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe: Einige wagten sich in die langen Gänge des Spiegellabyrinths im Babylon, Andere sprangen im Water-Park in die Fluten.

Am Nationalfeiertag ins Technische Nationalmuseum

Nachdem der Sonntag ruhig verbracht wurde, ging es in der zweiten Woche mit dem praktischen Teil weiter. Wir lernten die Schule in Mostavka kennen. Am 17.11.2015, dem großen Feiertag der Tschechischen Republik, welcher dem Gedenken der samtenen Revolution gewidmet ist, gingen wir in das Nationale Technische Museum. Dort sind zahlreiche historische Fahrzeuge, Flugmittel und weitere technische Errungenschaften ausstellt. Eine riesige Lok war wohl am beeindruckendsten. In diesem Museum befand sich ein nachgestelltes Bergwerk, so dass wir uns für kurze Zeit wie Kumpel fühlen durften.

Natürlich erfuhren wir in dieser Woche außerdem jede Menge über Dienst- und Fahrplanung. Wir merkten, dass es unserem Prinzip ähnlich ist, wobei es in Prag viel mehr Mitarbeiter gibt und die Taktzeiten kürzer sind. So fahren die Bahnen in Prag aller 4 Minuten und die Metro sogar aller 105 Sekunden. Wir durften das Depot Pankrac kennen lernen. Dort werden Straßenbahnen gewaschen, repariert oder abgestellt. Die alten Trams, Busse und U-Bahnen besichtigten wir im Museum und bestaunten nachmittags die Prager Burg.

Volles Programm auch am Wochenende

Den zweiten Samstag ging es tierisch zu, denn wir gingen in den Zoo. Schon am Eingang ahnten wir, dass dieser ziemlich groß ist. Robben und Pinguinen empfingen uns, Löwen brüllten und die Flughunde flogen direkt über unsere Köpfe. Eine Besonderheit des Zoos ist die Seilbahn, welche die Gäste in den zweiten Teil des Tierparks transportiert. Dort spielten Elefanten mit Stöcken, Pferde wälzten sich auf den Boden und Vögel saßen in ihren Gehegen und beobachteten uns genau. Trotz des kalten Wetters hat es uns sehr gefallen, den zweitschönsten Zoo Europas zu besuchen.
Den Sonntag verbrachten die meisten Azubis ruhig, wobei manche zum Paintball spielen loszogen. Nach kurzer Belehrung und in Schutzkleidung schossen wir uns die Gummibälle um die Ohren. Zwei Stunden mit Schreien, Schwitzen und lautem Knallen.

Viel zu schnell vorbei: unsere letzte Woche in Prag

Schon war die letzte Woche angebrochen, die wir mit einem weiteren Besuch in einem Depot starteten. In diesem fand man sowohl Straßenbahnen, als auch Busse, so dass es für alle sehr interessant war. Die nächsten Tage durften wir die verschiedenen Leitstellen kennenlernen. Anders als bei uns sind diese in Tram, Bus und Metro unterteilt und jede Leitstelle hat ihren eigenen Raum. Außerdem besichtigten wir die Energieleitstelle der Bahn als auch der Metro. Wir führten in dieser Woche auch noch eine Kontrolle der Informationssysteme für Fahrgäste durch, lauschten einem Vortrag über das Marketing und schauten uns das Depot Kacerov an, in welchem die Metros instand gesetzt werden.
Die Woche verging wie im Flug und dann war es auch schon Freitag. Wir waren ganz schön aufgeregt und auch ein bisschen traurig, denn nun hieß es Abschied nehmen. Der Generaldirektor der Prager Verkehrsbetriebe, der Direktor der Verkehrsschule, die Dolmetscher, unsere Ausbilder und auch unser Vorstand trafen sich zu diesem Anlass. Wir Azubis bedankten uns mit einer Rede in tschechischer Sprache und es wurden kleine Geschenke verteilt. Wir knipsten das letzte Gruppenbild, packten unsere Koffer und dann ging es auch schon auf den Rückweg nach Dresden.

Es war eine sehr schöne Zeit in Prag und haben sehr viele neue, interessante Sachen kennengelernt. Das Ganze ermöglicht uns die Dresdner Verkehrsbetriebe AG, die schon viele Jahre in engem Kontakt mit den Prager Kollegen steht. Wir fühlten uns gut aufgehoben, erhielten stets kompetente Antworten auf unsere Fragen und können heute stolz sagen: „Wir waren dort“.

Wir, die Azubis des zweiten Lehrjahres, danken allen Beteiligten ganz herzlich für diesen schönen und interessanten Aufenthalt in Prag.

Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb


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