Fahrplanauskunft

Fahrplanauskunft öffnen

Bitte geben Sie mindestens 3 Zeichen ein. Nutzen Sie die Hoch- und Runter-Pfeiltasten um die Vorschlagsliste zu blättern. Drücken Sie Enter um einen Vorschlag auszuwählen

Bitte geben Sie mindestens 3 Zeichen ein. Nutzen Sie die Hoch- und Runter-Pfeiltasten um die Vorschlagsliste zu blättern. Drücken Sie Enter um einen Vorschlag auszuwählen

Wechsel zwischen Ankunft und Abfahrt
Datum 1 Tag zurück

Geben Sie ein Datum im Format TT.MM.JJJJ ein oder nutzen Sie die Pfeiltasten um durch den Kalender zu blättern. Drücken sie Enter um ein Datum auszuwählen.

Datum 1 Tag vor
Uhrzeit früher

Geben Sie eine Uhrzeit im Format hh:mm ein oder nutzen Sie die Hoch- und Runter-Pfeiltasten um durch die Vorschlagliste zu blättern. Drücken sie Enter um einen Vorschlag auszuwählen.

Uhrzeit später
Erweiterte Auskunft

Ich bin ein Bus, lass mich hier raus!

05.03.2020

„Schnell noch vorbei und bloß nicht hinterherfahren“, denkt sich vermutlich so mancher Autofahrer, wenn er einen abfahrbereit blinkenden Linienbus an der Haltestelle wahrnimmt. Auf Wunsch der Linienbusfahrer, die diesem Phänomen leider immer häufiger begegnen, haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) eine Kampagne für die Fahrer gestartet. Sie soll vor allem augenzwinkernd um besseres Verständnis bei den Autofahrern werben. Schließlich steuern Busfahrer ihre großen Fahrzeuge täglich stundenlang, professionell und auf Zeit durch den dicksten Stadtverkehr. Dabei sind Verkehrsteilnehmer eigentlich verpflichtet, Linienbussen das Abfahren von der Haltestelle zu ermöglichen. „Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten“, heißt es in Paragraph 20 der Straßenverkehrsordnung (STVO).


Der für den Betrieb und das Personal verantwortliche DVB-Vorstand Lars Seiffert kommentiert die neue Kampagne wie folgt: “Wir bekamen immer wieder Hinweise von unseren Kollegen, dass Autofahrer unsere Busse nicht von der Haltestelle abfahren lassen.“ Seiner Einschätzung zufolge destabilisiert die Menge solcher Situationen jeden Fahrplan und kann durch Veränderung der Fahrzeit auch nicht kompensiert werden. „Das stresst unsere Fahrer im täglichen Stadtverkehr und sorgt letztlich auch für Verstimmung bei vielen Fahrgästen. Jetzt möchten wir etwas dagegen unternehmen. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern lieber mit einer netten und witzigen Form der Ansprache“, so Seiffert.


Dschungelcamp und James Bond sind nur der Auftakt


„Ich bin ein Bus, lass mich hier raus!“ oder „Mein Name ist Fahrer, Busfahrer!“ leuchtet es hübsch gestaltet seit Anfang März vom Heck einiger DVB-Busse. Auf die abgewandelten Zitate bekannter Filme und Fernsehsendungen folgt jeweils die Erklärung auf dem Hinterteil der Busse. Vom „Verkehrsdschungel oder der „Lizenz zur Personenbeförderung“ ist in der Werbung für ein respektvolles Miteinander die Rede. Autofahrer werden gebeten, den Bus an der Haltestelle doch bitte abfahren zu lassen. Ein weiteres Motiv präsentiert mit „Mich rauslassen du musst“ die liebenswert falsche Grammatik des Meister Yoda aus den Star Wars Filmen. Weitere bekannte Zitate sollen die DVB-Fahrerinnen und Fahrer innerhalb eines kleinen Wettbewerbs selbst noch als Motivgrundlage beisteuern. Der Zeitrahmen für die neue Kampagne ist bisher nicht definiert. Das hängt vom Erfolg und den eingereichten weiteren Motiven ab.


Vorsicht und Rücksicht bleiben oberste Gebote

Der vielzitierte Beginn der STVO gilt immer und überall. Für den Autofahrer, der auf den vielleicht vollbesetzten oder verspäteten Linienbus Rücksicht nehmen und dem Busfahrer das Abfahren ermöglichen sollte. Er gilt aber gleichermaßen auch für den Busfahrer, der sich das Einordnen nicht einfach erzwingen kann und seinerseits auf den nachfolgenden Verkehr Rücksicht nehmen muss. Der Schlüssel liegt wie so oft im Verständnis füreinander. Möglicherweise zaubert die neue Kampagne einigen Autofahrern beim Lesen ein Lächeln ins Gesicht und, um die lustigen Sprüche mal genauer unter die Lupe nehmen zu können, wird demnächst der Bus wieder vorgelassen. Die Busfahrer und Fahrgäste werden es ihnen danken.



Wir bewegen Dresden