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Stapellauf der neuen Fähre

08.08.2012

Nach der feierlichen Schiffstaufe auf dem Gelände der Werft in Dresden-Laubegast nahmen gestern, am 9. August, die Vorstände der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG, Reiner Zieschank und Hans-Jürgen Credé, eine neugebaute Elbfähre für ihr Unternehmen in Empfang.Nach der feierlichen Schiffstaufe auf dem Gelände der Werft in Dresden-Laubegast nahmen gestern, am 9. August, die Vorstände der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG, Reiner Zieschank und Hans-Jürgen Credé, eine neugebaute Elbfähre für ihr Unternehmen in Empfang. In Anwesenheit des parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Jan Mücke (FDP) vollzog die Gewinnerin des DVB-Namenswettbewerbs Ingrid Kießling die Zeremonie und taufte das Schiff auf den Namen "Caroline". Anschließend lief die "Neue" erfolgreich vom Stapel und bekam ersten offiziellen Kontakt mit der Elbe. Typisch für die spätere Hauptfahrtrichtung verlief die Jungfernfahrt, zu der gleichermaßen Gäste wie Journalisten eingeladen waren, gegen den Strom ab Laubegast in Richtung Pillnitz.



Zur Komplettierung und Modernisierung der DVB-Fährflotte gab das Verkehrsunternehmen Anfang November 2011 bei der Schiffswerft Dresden-Laubegast ein neues Personenfährschiff in Auftrag. Das sächsische Traditionsunternehmen setzte sich dabei im Ausschreibungsverfahren gegen mehrere Mitbewerber durch. Zu den Gesamtkosten von 390.000 Euro steuerte der Freistaat Sachsen 185.000 Euro Fördermittel bei. Allerdings drohte die Kiellegung noch im letzten Moment zu scheitern: Die neuen europäischen und die deutschen Zulassungsvorschriften für Wasserfahrzeuge verhinderten zunächst den Nachbau des bei den DVB schon lange eingesetzten Fährentyps "Elbflorenz". Zusatzforderungen zu Brandschutz, Ankerbefestigung und zulässiger Passagierzahl blockierten den Auftrag. Staatssekretär Jan Mücke (FDP) ist es zu verdanken, dass die Behörde hier eine schnelle Entscheidung zugunsten des bewährten Fährkonzeptes traf. Mit der neuen Personenfähre können die bisherigen DVB-Boote "Pillnitz I" und "Niederpoyritz" ersetzt und alters- bzw. zustandsbedingt ausgemustert werden. Im Rahmen eines Gewinnspiels beteiligten sich die Fährgäste aktiv an der Namensgebung. Als klarer Favorit setzte sich schließlich "Caroline" durch. Dieser Name erinnert an Caroline Neuber, die als Mutter des deutschen Schauspiels angesehen wird.



Angetrieben wird das neue Schiff von einem 119 KW starken Motor der Firma IVECO, der die höchsten derzeit geltenden europäischen Emissionsnormen unterbietet und auch für starke Strömung ausreichende Schubreserven hat. Die Fähre bietet Platz für insgesamt 75 Personen, davon knapp 30 Sitzplätze. Für Fahrgäste gibt es eine Überdachung als Wetterschutz und auch Fahrradstellflächen sind vorhanden. Die "Caroline" ist 15 Meter lang und 4,77 Meter breit. Der geringe Tiefgang von nur 70 Zentimetern sorgt für ausreichende Manövrierfähigkeit bei Niedrigwasser. Als zusätzliche Ausrüstung erhielt die Fähre das inzwischen vom Gesetzgeber geforderte Radargerät für Tage mit Nebel oder schlechter Sicht sowie eine automatische Feuerlöschanlage im Motorraum.



Ihrer ebenfalls durch Spanten verstärkten Bauform nach gehört die "Caroline" zum Fährengrundtyp "Elbflorenz" und ist das Schwesterschiff der 2004 in Dienst gestellten DVB-Elbfähre "Johanna". Allerdings soll sie nicht in Johannstadt sondern vorrangig an der Fährstelle zwischen Dresden-Laubegast und Niederpoyritz zum Einsatz kommen. Natürlich könnte das Schiff im Bedarfsfall auch an jeder anderen Fährstelle Passagiere übersetzen.

Technische Daten "Caroline"
Länge auf CWL: 15,00 m
Breite über alles: 4,77 m
Breite auf Spant: 4,45 m
Seitenhöhe: 1,40 m
Tiefgang: ca. 0,70 m
Antriebsleistung: 119 KW
Kapazität: max. 75 Personen

Friederike Caroline Neuber gen. "Neuberin" (1697 bis 1760)

Caroline Neubauer war Schauspielerin und Mitbegründerin des regelmäßigen deutschen Schauspiels. Wegen ihres Wirkens für ein niveauvolles Theater gilt sie heute als Mutter des deutschen Schauspiels. Geboren am 9. März 1697 in Reichenbach/Vogtl gehörten nach Leipzig u.a. Hamburg, Lübeck, St. Petersburg, Wien und Dresden zu den Orten Ihres künstlerischen Schaffens. Im Jahre 1748 war der junge Gotthold Ephraim Lessing von Neubers Aufführungen so angetan, dass er Werke eigens für Sie übersetzte und die "Neuberin" sein erstes Lustspiel "Der junge Gelehrte" inszenierte. Mit der "Madame de Retti" setzte ihr Goethe in "Wilhem Meisters Lehrjahre" später ein literarisches Denkmal. Caroline Neuber starb am 29. November 1760 in Laubegast bei Dresden. 1776 errichteten ihr Kunstfreunde in Laubegast ein Denkmal mit der Inschrift "Dem verdienten Andenken einer Frau voll männlichen Geistes, der berühmtesten Schauspielerin ihrer Zeit, der Urheberin des guten Geschmacks auf der teutschen Bühne." Das Grab der Caroline Neuber befindet sich auf dem Friedhof Dresden-Leuben.


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