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Verjüngungskur für die Dresdner Standseilbahn

26.11.2013

Die historische Dresdner Standseilbahn, die seit 1895 den Körnerplatz mit dem Stadtteil Weißer Hirsch verbindet, bekommt eine intensive Verjüngungskur. Während dieser Zeit verkehrt ersatzweise ein Linientaxi bzw. ein Kleinbus im 30-Minuten-Takt auf dieser Strecke.Ab dem 6. Januar 2014 bekommt die historische Dresdner Standseilbahn, die seit 1895 den Körnerplatz mit dem Stadtteil Weißer Hirsch verbindet, eine intensive Verjüngungskur. Spätestens zu Ostern soll die Bahn aber wieder Fahrgäste am Loschwitzer Elbhang befördern.



Während dieser Zeit verkehrt ersatzweise ein Linientaxi (Montag - Donnerstag) bzw. ein Kleinbus (Freitag - Sonntag) im 30-Minuten-Takt zwischen den Haltestellen Körnerplatz und Bergstation.

Der Einstieg erfolgt am Körnerplatz an der Haltestelle der Linien 61, 63 und 84 Richtung Schillerplatz sowie am Luisenhof in Höhe des Eingangs zur Oberen Station der Standseilbahn. Bitte beachten Sie, dass die Beförderung von Rollstühlen und Kinderwagen leider nur eingeschränkt möglich ist. Alternativ können Sie auch die Linien 11 und 61 nutzen.



Alle zehn Jahre sind Seilbahnen einer gründlichen Kontrolle, einer Hauptuntersuchung (HU), zu unterziehen. Das regelt die bundesweite Vorschrift für den Bau und Betrieb von Seilbahnen, kurz BO Seil genannt. Zuletzt wurde die Standseilbahn 1993/94 komplett saniert. Damals lieferte die Waggonbaufabrik aus Bautzen sogar nagelneue Wagen nach Dresden. Der Zustand der Seilbahn war zehn Jahre später aber noch so gut, dass bei der 2004 durchgeführten HU nur kleine Reparaturen nötig waren. Inzwischen sind weitere zehn Jahre intensiven Betriebs ins Land gegangen, die ihre Spuren hinterlassen haben. Deshalb ist jetzt eine umfassende Instandhaltung geplant.



Dazu werden die beiden Wagen an der Talstation am Körnerplatz auf einen Tieflader gehoben und nach Dessau transportiert. Dort bringt eine Fahrzeugtechnikfirma beide Waggons gründlich auf Vordermann. Die Wagenkästen, Laufwerke, Scheiben, Türen, Sitze, Achsen, Räder, Bremsen werden aufgearbeitet oder erneuert. Außerdem erfolgt die Kontrolle aller mechanischen, hydraulischen und elektrischen Bauteile. Danach treten die Wagen ihre Rückreise an.


 


In der Zwischenzeit unterziehen Experten in Dresden das dicke Zugseil der historischen Bahn einer magnetinduktiven Prüfung. Damit lässt sich feststellen, ob im inneren des geflochtenen Drahtseils einzelne Fasern gerissen sind und das Seil deswegen gewechselt werden muss. Ebenso wird der Gleichstrommotor, der die Wagen bisher zuverlässig den Berg hochzog, abgebaut und komplett überholt. Seine Lager, das Getriebe, die Kupplung und Antriebswellen unterliegen einem messbaren Verschleiß. Ganz besondere Aufmerksamkeit schenken die Fachleute der Bremsanlage. Die ist nicht nur wichtig für den sicheren Betrieb. Manche Bauteile sind so alt wie die Bahn selbst und halten die historische Technik des ausgehenden 19. Jahrhunderts noch immer lebendig. Wenig beachtet wird oft, dass die Standseilbahn auf Schienen fährt. Die Dresdner Besonderheit besteht in der Führung durch zwei Tunnel, über eine kleine Brücke und ein Brückenviadukt. Zur anstehenden HU sind alle Streckenelemente genau zu untersuchen. Fest steht, dass auf der Brücke alle und auf dem Viadukt mindestens zwei Holzschwellen des Gleises erneuert werden.



Spätestens am Karfreitag, dem 18. April 2014, soll das technische Denkmal am Elbhang seinen Betrieb wieder aufnehmen und die "Osterspaziergänger" sicher zwischen Körnerplatz und Weißem Hirsch befördern. In der Zwischenzeit bietet sich eine Fahrt mit der benachbarten Schwebebahn an.



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