Nahverkehr im Aufwärtstrend - DVB-Jahresrückblick 2013

Ein bewegtes Jahr 2013 liegt hinter uns und wir freuen uns darüber, im Jahr 2013 wieder 1 Million zusätzliche Fahrgäste in unseren Verkehrsmitteln an ihr Ziel gebracht zu haben als im Jahr davor. Laut aktueller Prognose haben wir rund 152 Millionen Fahrgäste befördert.

Wir freuen uns darüber, im Jahr 2013 wieder 1 Million zusätzliche Fahrgäste in unseren Verkehrsmitteln an ihr Ziel gebracht zu haben als im Jahr davor. Laut aktueller Prognose haben wir rund 152 Millionen Fahrgäste befördert. Damit wird trotz mehrerer großer Baustellen mit Ersatzverkehr und dem Junihochwasser der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt.

Das ÖPNV-Kundenbarometer 2013 von TNS infratest zeigt die seit 2000 zweithöchste Kundenzufriedenheit der Dresdner Fahrgäste. Insgesamt 94 Prozent aller Kunden sind mit unseren Leistungen vollkommen zufrieden, sehr zufrieden oder zufrieden. Mit einer Globalzufriedenheit von 2,38 gegenüber 2,31 im Vorjahr konnten wir den Platz 2 im Vergleich der 30 deutschlandweit teilnehmenden Verkehrsunternehmen weiterhin verteidigen.

Insgesamt bieten bereits 80 Dresdner Arbeitgeber das Jobticket an. Im Januar 2014 kommen bereits drei weitere hinzu. Zum 1. November 2013 nutzten das günstige Arbeitgeberangebot ca. 13.700 Mitarbeiter der Firmen. Die für die Einhaltung der Ziele des Luftreinhalteplans für Dresden erhoffte Zahl von 16.000 kommt damit in Sichtweite. Zu den intensivsten Nutzern gehören Mitarbeiter von Infineon, der Uniklinik, der Sparkasse Dresden und der sächsischen Ministerien.

Mit Eröffnung der Waldschlößchenbrücke am 26. August 2013 wurde die ehemalige Buslinie 64 von Kaditz kommend über die Brücke bis nach Reick verlängert. Die neue Strecke wurde gut angenommen - inzwischen nutzen 4.200 Kunden, welche zum Teil von anderen Linien zur "64" wechselten, täglich diese Busverbindung über die Elbe. Eine große Nachfragesteigerung von etwa 3.000 Fahrgästen wird mit dem Ausbau der ursprünglich geplanten Streckenführung über Augsburger Straße und Tittmannstraße erwartet.

Die Gesamtbilanz der in diesem Jahr getätigten Investitionen der DVB kann sich sehen lassen: Insgesamt wurden knapp 10,5 Kilometer Gleise und Fahrleitungen erneuert, Langsamfahrstellen abgebaut und sechs Haltestellen barrierefrei ausgebaut.

Trotz hochwasserbedingter Unterbrechung im Juni konnte die Baustelle an der Bautzner Straße und Bautzner Landstraße zum Beginn des Adventsverkehrs abgeschlossen werden. Knapp neun Monate lang mussten alle Fahrgäste zahlreiche Umleitungen und Ersatzverkehr mit Bussen auf sich nehmen. Bereits am 31. Oktober wurde jedoch die neue Trasse entlang der der Borsbergstraße/Schandauer Straße, einschließlich der nagelneuen Kombihaltestelle "Spenerstraße", vorzeitig freigegeben. Als Resulat der 3-monatigen Baustelle auf der Rudolf-Renner Straße glänzen dort ebenfalls neue Gleise sowie die neue Haltestelle "Conertplatz".

Am 1. April 1914 fuhr der erste motorgetriebene Linienbus durch die sächsische Landeshauptstadt. Dieses Jubiläum wollen wir am 5. und 6. April 2014 auf dem Gelände des Busbetriebshofes Gruna mit allen Dresdnern und Besuchern feiern. Dazu präsentieren sich die gesamte historische Busflotte sowie einige mobile Gäste aus den Entwicklungsjahren der Omnibusse.

Die Vorbereitungen für die beiden Stadtbahn-Neubaustrecken von Löbtau nach Strehlen und von Bühlau nach Weißig im Rahem des Projektes "Stadtbahn Dresden 2020" laufen weiter auf Hochtouren. Für alle Teilabschnitte des Projektes Löbtau - Südvorstadt - Strehlen sind die Planungsleistungen vergeben, für den Abschnitt Oskarstraße - Tiergartenstraße soll im ersten Quartal 2014 das Planfeststellungsverfahren beginnen. Für die Strecke Bühlau - Weißig läuft seit Dezember 2013 die Vorplanung.

Und es heißt weithin "Baustelle: Zukunft!! 

Als größte Gleisbaustelle des Jahres 2014 ist die Fortführung des städtischen Ausbaus der Schandauer Straße zu erwarten. Für rund 13,2 Mio. Euro erneuern STA Dresden, DREWAG, Stadtentwässerung, DVB, Telekom sowie weitere Medienträger zwischen Junghansstraße und Ludwig-Hartmann-Straße auf rund 1.050 Metern Länge Leitungen, Hausanschlüsse, Straßenbeläge, Schienen und Fahrleitungsanlagen. Voraussichtlicher Baubeginn ist am 11. April. Geplant ist, die Bahn ab 24. Oktober wieder über Schandauer Straße fahren zu lassen. Bis dahin gibt es einen vorläufigen Straßenbahnverkehr über Fetscherplatz bis zur Junghansstraße. Voraussichtlich vom 25. Oktober bis 21. November bleibt der Knotenpunkt Ludwig-Hartmann-Straße/Wehlener Straße für Bahnen gesperrt.

Nicht weniger bedeutend ist die geplante Baustelle Pennricher Straße. Je nach Witterung sollen vom 31. März bis voraussichtlich 23. Oktober rund 620 Meter entlang der Pennricher Straße und etwa 210 Meter der Rudolf-Renner-Straße in variablen Etappen ausgebaut werden. Dafür stehen knapp 10,3 Mio. Euro zur Verfügung.

Obwohl die Straßenbahnen während der Sanierung der Albertbrücke zumindest eingleisig fahren sollen, wird es ab Mai für die Einrichtung der Interimsgleise vorübergehend Einschränkungen geben. Dennoch ist die wechselseitige Befahrung durch Bahnen deutlich kostengünstiger und für Passagiere komfortabler als ein langwieriger Ersatzverkehr. Das Bauende ist auf Mitte 2016 datiert.

Weitere detaillierten Informationen zu unseren Baumaßnahmen, Umleitungs- und Fahrpläne veröffentlichen wir in den nächsten Wochen.