Dresdner Standseilbahn geht auf Reisen
12.01.2014
Derzeit wird unsere Standseilbahn einer ausführlichen Hauptuntersuchung unterzogen. Beide Wagen werden für ihre Rekonstruktion per Tieflader zur Fahrzeugtechnik Dessau GmbH überführt. Am Samstag wurde der Erste an der Bergstation mittels einer Rampe verladen.Die Wagen unserer Standseilbahn gehen auf Reisen. Für ihre Rekonstruktion werden beide Fahrzeuge per Tieflader zur Fahrzeugtechnik Dessau GmbH überführt. Spätestens Anfang April kommen die Wagen mit neuen Glanz zurück zur Standseilbahn und werden an der Talstation auf die Gleise gesetzt. Die Bahn soll ab Karfreitag, dem 18. April 2014, wieder in Betrieb gehen.
Am frühen Sonnabendmorgen traf dafür ein Schwerlasttransporter an der unteren Station der Standseilbahn am Körnerplatz ein und wurde rückwärts an den Endpunkt dirigiert. Etwa ab 3:00 Uhr begann der Aufbau einer Rampe, über die der erste Wagen von der Station auf den LKW gezogen wurde. Um die Anwohner am Wochenende keiner vermeidbaren Lärmbelästigung auszusetzen, begann das Aufladen erst zwischen 6:00 und 7:00 Uhr. Die Überführung des Wagens nach Dessau startete dann gegen Mittag. Mit gleicher Technologie folgt dann am kommenden Dienstag der zweite Wagen, der zwischenzeitlich mit einer Winde aus der Bergstation ins Tal abgelassen wird. Die Rampe bleibt bis zur Rückkehr beider Wagen vor Ort stehen.
Schon seit dem 6. Januar 2014 muss die historische Dresdner Standseilbahn, die seit 1895 den Körnerplatz mit dem Stadtteil Weißer Hirsch verbindet, wie geplant pausieren. Alle zehn Jahre sind Seilbahnen einer gründlichen Kontrolle, einer Hauptuntersuchung (HU), zu unterziehen. Das regelt die bundesweite Vorschrift für den Bau und Betrieb von Seilbahnen. Die Kosten für die jetzt fällige HU betragen rund 350.000 Euro, wovon etwa 275.000 Euro in die Aufarbeitung der Wagen fließen.