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Ungewöhnliches Versuchsfahrzeug: Linienbus mit Anhänger zu Gast in Dresden

12.01.2014

Diesen Montag ist auf unserem Betriebshof Gruna ein Linienbus mit Anhänger zum Testen eingetroffen. Der "Maxi Train" ist insgesamt rund 23 Meter lang. Von Dienstag bis Donnerstag werden Auslastung, Kraftstoffverbrauch, Bedienung und Fahrkomfort getestet.Diesen Montag ist auf unserem Betriebshof Gruna ein Linienbus mit Anhänger zum Testen eingetroffen. Der "Maxi Train" ist insgesamt rund 23 Meter lang und wird von der Thüringer Firma Göppel Bus GmbH gebaut. 


Der Testeinsatz des Anhängerzuges ist von Dienstag, dem 14. Januar, bis Donnerstag, dem 16. Januar, jeweils von 6:51 Uhr bis 22:28 Uhr auf der Buslinie 62 vorgesehen. Zunächst muss der zweiteilige "Gast" am Montag für den DVB-Fahrbetrieb ausgerüstet werden. Der vorübergehende Einbau von Entwertern gehört ebenso dazu wie die Installation des nötigen Bordcomputers. Einzig die Fahrtzielanzeige kann für den kurzen Test nicht modifiziert werden. Dafür kommen ausnahmsweise Schilder zum Einsatz. Spätestens am Freitag verlässt das Gespann Dresden wieder.



Das rund zwölf Meter lange Zugfahrzeug ist ein ganz normaler Linienbus, der auch als Solowagen fahren kann. Dazu gesellt sich ein etwa elf Meter langer Anhänger mit gleichem Komfort wie die Zugmaschine und Absenkvorrichtung für die barrierefreie Haltestellenbedienung. Nur auf das Motorengeräusch warten Fahrgäste im Beiwagen vergeblich. Der Innenraum des Anhängers ist videoüberwacht und kann vom Fahrer eingesehen werden. Das Gesamtgewicht beträgt ca. 32,5 Tonnen. Je nach Bestuhlungsart können im Gespann bis zu 190 Passagiere befördert werden. Laut Herstellerangaben folgt der Anhänger dem Zugfahrzeug in gleicher Spur, so dass alle auf der Buslinie 62 vorhandenen Radien gemeistert werden können. Für den Testbetrieb bekam der Zweiteiler eine vorübergehende Ausnahmegenehmigung. Nach den drei Einsatztagen erfolgt die Auswertung von Auslastung, Kraftstoffverbrauch, Bedienung und Fahrkomfort.



Der Test dieses Anhängergespanns dient der weiteren Suche nach kurzfristigen Alternativen, um für hoch frequentierte Buslinien wie der 61 und 62 ein etwas größeres Platzangebot bereitzuhalten. Ein Kauf dieser Kombination ist aktuell nicht vorgesehen. Im Frühjahr erwarten wir die Auslieferung der sechs schon bestellten überlangen Gelenkbusse, die auf den genannten Linien etwas Entlastung schaffen sollen. Die größeren Busse sind allerdings kein dauerhafter Ersatz für den unverzichtbaren Stadtbahnausbau und den Einsatz wesentlich geräumigerer Fahrzeuge.


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