Winterwetter kann Busse und Straßenbahnen nicht stoppen
29.11.2010
Trotz seiner Intensität brachte der erste Schneefall des Jahres den Bus- und Straßenbahnverkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) nicht zum Erliegen. Lediglich auf den Bergstrecken Richtung Bühlau, Mockritz, Dölzschen und Gompitz gab es Störungen wegen glatter Fahrbahnen.
Trotz seiner Intensität brachte der erste Schneefall des Jahres den Bus- und Straßenbahnverkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) nicht zum Erliegen. Lediglich auf den Bergstrecken Richtung Bühlau, Mockritz, Dölzschen und Gompitz gab es Störungen wegen glatter Fahrbahnen. Darüber hinaus fuhren Busse und Bahnen zwar mit einiger Verspätung, aber dennoch zuverlässig.
Spurgeführten Fahrzeugen macht das Winterwetter erfahrungsgemäß wenig aus. Das hat sich auch heute in Dresden gezeigt. Bis gegen 7 Uhr verlief der Straßenbahnverkehr störungsfrei. Erst als stärkerer Autoverkehr einsetzte, kam es zu Behinderungen. Einerseits, weil rutschende Autos und Lkws die Schienen blockieren und die Bahn an der Weiterfahrt hindern. Andererseits, weil manche Weichen die im Straßenbereich liegen voll Schneemehl gefahren wurden. Dann kann es passieren, dass die Weichenheizung nicht ausreicht und die Weiche zusätzlich gesäubert werden muss. Dieser Effekt tritt aber meist nur zu Beginn des Schneefalls ein. Verzögerungen gab es heute vor allem auf den Linien 4 und 6 im Dresdner Osten.
Im Busbereich führte der Schneefall meist auf den Bergstrecken zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten. Dazu gehören die Strecken der "61" rund um Bühlau, der "62" Richtung Dölzschen, der "63" und "66" in Mockritz bzw. Zschertnitz sowie der "70" nach Gompitz. Nach kurzer Zeit hatte der städtische Winterdienst die Straßen aber gestreut. Längere Ausfälle traten bei den DVB-Linien nicht auf.
Für die Beräumung der Straßenbahnhaltestellen kooperiert die DVB mit fünf Fremdfirmen, deren Arbeit regelmäßig kontrolliert wird. Die Haltestellen am Fahrbahnrand - das betrifft überwiegend die Bushaltestellen - sind nach Winterdienst-Anliegersatzung der Stadt Dresden durch die jeweiligen Grundstückseigentümer zu beräumen. Meist aus Unkenntnis wurde das in den vergangen Jahren leider oft nicht beachtet.
Für kommenden Wintertage sind die DVB gut gerüstet. Rund 40 Mitarbeiter mit zehn Spezialfahrzeugen stehen zur Räumung der Gleise und Endpunkte bereit. Etwa 300 Tonnen Salz und 30 Tonnen Split sind gebunkert. Von 650 Weichen sind die 600 wichtigsten beheizt. Eine Tatra-Sonderbahn schmiert seit Tagen eine Glyzerinmischung an die Fahrleitungsanlagen, die das Einfrieren verhindert. Und für unerwartete Störungen haben die DVB ein abgestuftes Rufbereitschaftssystem aktiviert.