Stadtrat beschließt Ausbau der Königsbrücker Straße
29.06.2016 | Bauarbeiten
Am 23. Juni 2016 hat der Stadtrat über den Ausbau der Königsbrücker Straße entschieden. Die Mehrheit sprach sich für die Variante 8.7 mit eigenem Gleiskörper und je einer Fahrspur pro Richtung aus.
Wir begrüßen diesen Beschluss, da er einen vernünftigen Kompromiss aus verkehrlichen und städtebaulichen Anforderungen darstellt.
Die Umsetzung der Pläne verspricht einen deutlich flüssigeren Verkehr, vor allem auch für die Straßenbahn.
Jetzt folgt die Entwurfsplanung, der Ausbau soll noch vor 2019 starten. Alle sechs Monate wird eine Einwohnerversammlung zur Vorstellung und Diskussion des aktuellen Planungsstandes stattfinden.
Der Stadtrat erteilte unter anderem folgende verkehrliche Änderungsaufträge für die weitere Planung:
- Das eigene Gleisbett der Straßenbahn ist ab Paulstraße als Rasengleis zu gestalten. Die Einordnung von Rasengleisen in den anderen Abschnitten ist zu prüfen.
- Die Kreuzung Königsbrücker Straße/Bischofsweg ist so zu gestalten, dass der heutige Linksabbieger von der Königsbrücker Straße in den Bischofsweg ohne bauliche Änderungen nachgerüstet werden kann, sobald die Verkehrsbelegung dies ohne Beeinträchtigung der verkehrlichen Funktionsfähigkeit für die Straßenbahn und den Autoverkehr gestattet. Bei der weiteren Planung ist die Einordnung dieses Linksabbiegers unter Beachtung der Prognose 2030 zu prüfen.
- Die Kurvenradien der Abbiegespuren sind im Interesse einer sicheren und engen Fußgängerüberführung möglichst gering zu halten.
Prognosen gehen von einem schnelleren Vorankommen unserer Fahrgäste, des Kfz-Verkehrs und der Radfahrer durch die Umsetzung des Ausbauvorhabens aus. Von der Variante 8.7 profitieren also alle Verkehrsteilnehmer und der Eingriff in den Straßenraum hält sich in vernünftigen Grenzen.