Freigabe der Wehlener Straße
21.12.2017 | Liniennetz
Ab heute wird die Wehlener Straße freigegeben. Die Straßenbahnlinien 4 und 6 fahren wieder planmäßig bis Laubegast beziehungsweise Niedersedlitz und auch der Individualverkehr kann den Straßenabschnitt wieder nutzen. Bis auf Restarbeiten am Gehweg enden damit die Bauarbeiten auf der Wehlener Straße zwischen Ankerstraße und Schlömilchstraße sogar zwei Tage früher als geplant.
Umleitung der Straßenbahn
Seit dem 1. Juli 2017 musste der Bahnbetrieb baubedingt in Tolkewitz unterbrochen werden. Die Straßenbahnlinien 4 und 6 endeten an der Ludwig-Hartmann-Straße. Eine Bauweiche sicherte den Bahnbetrieb bis zum Wasserwerk Tolkewitz. Dort fuhr die Linie 44 über die Leubener Straße und Bodenbacher Straße ins Zentrum. Die Linie 46 stellte die Verbindung nach Leuben und Niedersedlitz her. Die neue Gleisschleife am Tolkewitzer Schulstandort soll spätestens im Sommer 2018 fertig sein. Die dafür benötigen Abzweige liegen bereits in der neu gebauten Wehlener Straße. Damit werden bei der Anbindung der Schleife keine langen Straßenbahnsperrungen mehr erforderlich.
Bau der Wehlener Straße abgeschlossen
Die Bauleistungen auf der Wehlener Straße sind nahezu vollständig abgeschlossen. Die Rasenfläche zwischen Wehlener Straße und dem Friedhof wird im kommenden Frühjahr für die noch ausstehende Ansaat vorbereitet. Die bisherigen Umleitungen über die Salbachstraße, die Lewickistraße, die Marienberger Straße, die Kipsdorfer Straße, die Berggießhübler Straße und die Schaufußstraße werden am Donnerstag, 21. Dezember, aufgehoben. Der Abbau der Ampeln auf den Umleitungsstrecken wird im Januar 2018 abgeschlossen. Mit dem Rückbau der Beschilderungen ändern sich die Vorfahrtsregeln. Auf der Kipsdorfer Straße gilt dann wieder „rechts vor links“. Der neue Fahrbahnquerschnitt entspricht dem bis zur Ankerstraße. Der besonders weite Gleisachsabstand von 3,85 Meter wird erst an der Schlömilchstraße auf die künftig üblichen drei Meter reduziert. Danach erfolgt die Anpassung an das vorhandene Gleis. Die Haltestellen Urnenhain wurden geringfügig stadteinwärts verschoben. Sie befinden sich nun vor dem künftigen Schulstandort Tolkewitz. Beide Halteplätze wurden barrierefrei ausgebaut.
Bau der Schlömilchstraße geht weiter
Die Schlömilchstraße bleibt weiterhin Baustelle. Bei entsprechendem Wetter werden ab Januar 2018 zunächst die Arbeiten für den neuen Mischwasserkanal fortgesetzt. Erst wenn dieser Kanal bis zur Kipsdorfer Straße fertig gestellt ist, schließen sich weitere Leitungsverlegungen an. Vom Umspannwerk an der Kipsdorfer Straße führen zahlreiche Leitungssyteme zur Versorgung der umliegenden Stadtteile in alle Richtungen. Auf der Schlömilchstraße und der Kipsdorfer Straße bündeln sich zwangsläufig mehrere Systeme, die auch nur nacheinander umgeschaltet werden können. Die Bauarbeiten werden hier bis zum Beginn des 3. Quartals 2018 andauern. Das betrifft auch die hier geplante neue Gleisschleife der DVB. Fertigstellung und Freigabe der Schlömilchstraße sind zeitgleich mit der Kipsdorfer Straße Anfang des 3. Quartals 2018 geplant.
Arbeiten an der Kipsdorfer Straße
Nach der Freigabe der Wehlener Straße kann nun an der Kipsdorfer Straße gebaut werden. Voraussichtlich ab Montag, 22. Januar 2018, werden die ersten Arbeiten ausgeführt. Dazu sind gutes Wetter und frostfreier Boden erforderlich. Die dazu notwendige Vollsperrung der Kipsdorfer Straße wird nur dann eingerichtet, wenn die erste Phase der Bauarbeiten zügig abgeschlossen werden kann. Hauptbestandteil ist die Herstellung der Fahrbahnquerung am neuen Schulkomplex. Schule und Sportanlagen befinden sich auf beiden Seiten der Kipsdorfer Straße. Während der Unterrichtspausen werden hier viele Schülerinnen und Schüler die Straßenseite wechseln. Die Querung wird sehr breit und die Straße eingeengt. An der Schlömilchstraße entstehen zwei behindertengerechte Bushaltestellen.
Das kostet der Bau
Das Straßen- und Tiefbauamt beteiligt sich an der komplexen Erneuerung der drei Straßenabschnitte mit einer Summe von knapp 2,1 Euro für den Straßenbau und rund 64 000 Euro für die neue öffentliche Beleuchtung. Die Baukosten für die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) betragen einschließlich der Planungsleistungen rund 4,6 Millionen Euro. 3,1 Millionen Euro erhofft sich DVB AG als Förderung vom Freistaat Sachsen. Dazu kommen Aufwendungen von DREWAG und Stadtentwässerung Dresden für Tief-, Gleis- und Rohrleitungsbau. Der Ausbau des gesamten Straßenzuges Borsbergstraße, Schandauer Straße und Wehlener Straße bis Schlömilchstraße begann im Februar 2013. Die Bauleistungen werden durch eine Auftraggeber-Gemeinschaft, bestehend aus der Landeshauptstadt Dresden, der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, der Drewag und der Stadtentwässerung Dresden GmbH, in Auftrag gegeben