Verkehrsversuche waren erfolgreich
28.11.2024 | Unternehmen
Die Dresdner Stadtverwaltung und wir ziehen eine positive Bilanz zu den 2024 durchgeführten Verkehrsversuchen am Flügelweg und auf der Kesselsdorfer Straße. Die jeweils temporär eingerichteten Radwegeführungen stießen auf eine hohe Akzeptanz. Am Flügelweg kam es außerdem zu kürzeren und stabileren Fahrzeiten des Linienbusverkehrs.
Keiner der beiden Versuche musste vorzeitig abgebrochen werden. Dafür gab es zuvor klar festgelegte Kriterien wie unverhältnismäßige Rückstaus, zu große Verlagerungen auf Nebenstraßen oder deutlich längere Reisezeiten.
Verkehrsversuch am Flügelweg
Vom 7. bis 18. Oktober 2024 wurde am Flügelweg in Richtung Cotta ein spezieller Fahrstreifen, die sogenannte Umweltspur, für Fahrräder und die Busse der Linien 70 und 80 eingerichtet. Ziel war es, die Fahrzeiten für den ÖPNV zu verkürzen und damit die Pünktlichkeit zu erhöhen. Eine eigenständige Radwegeführung sollte das Radfahren attraktiver zu machen. Täglich wurden rund 1.500 Radfahrende gezählt, für die ein eigener Radstreifen dauerhaft mehr Sicherheit bringen würde. Die Umweltspur für die Buslinien brachte keine Konflikte. Im Gegenzug stellten die Planer fest, dass unsere Busse dort nun pünktlicher fuhren.
Verkehrsversuch an der Kesselsdorfer Straße
Der Verkehrsversuch zur Neugestaltung der Kesselsdorfer Straße zwischen der Reisewitzer und der Rudolf-Renner-Straße lief vom 12. August bis zum 6. Oktober 2024. Hier erprobte die Stadtverwaltung zeitlich befristet die gemeinsame Führung von Straßenbahn und motorisiertem Verkehr stadtauswärts zwischen der Wernerstraße und der Rudolf-Renner-Straße. Mit der gewonnenen Fläche zwischen Bünau- und Wernerstraße soll die Kesselsdorfer Straße zukünftig gestalterisch aufgewertet werden. Für den Fußweg könnten sich neue Nutzungsmöglichkeiten ergeben, die Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr verbessert, die Aufenthaltsqualität erhöht und gleichzeitig die Funktion als Geschäftsstraße gestärkt werden. Denkbar sind hier beispielsweise Bäume, Flächen für den Aufenthalt, Anlieferzonen oder Kurzzeitparkplätze. Der Verkehrsversuch an der Kesselsdorfer Straße hat gezeigt, dass die erprobte Variante funktioniert und soll in eine dauerhafte Lösung integriert werden.
Wie geht es weiter?
Voraussichtlich im Januar 2025 ist eine Information zum weiteren Vorgehen an der Kesselsdorfer Straße im Stadtbezirksbeirat Cotta vorgesehen. Die Stadtverwaltung informiert außerdem die Stadtbezirksbeiräte Cotta und Pieschen zu den Ergebnissen des Versuchs am Flügelweg. Vorgesehen ist auch eine Bewertung der veränderten Verkehrssituation im Zusammenhang mit der eingestürzten Carolabrücke und deren Auswirkung auf die Umweltspur. Ob es eine dauerhafte Umweltspur geben soll, wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 entschieden.
Weitere Informationen:
- Bauabschnitt zwischen Reisewitzer Straße und Einmündung Rudolf-Renner-Straße (BA2) und Rudolf-Renner-Straße bis Julius-Vahlteich-Straße (BA3)
- Beschleunigung der Linien 70 und 80
- zur Pressemeldung der Stadt Dresden