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DVB-Fuhrpark hat neue Hybridbusflotte

19.05.2011

Ab sofort sind neue Hybridbusse auf den Linien der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) unterwegs. Bis Mitte Juni erhält das Unternehmen 13 Hybridgelenkbusse, drei Hybridstandardbusse folgen bis Oktober. Damit verfügt das Verkehrsunternehmen mit den beiden bereits vorhandenen Fahrzeugen von Solaris und Hess über insgesamt 18 Hybridbusse. Das sind mehr als zehn Prozent des Dresdner Busfuhrparks. Die neuen Wagen sollen vorzugsweise auf den nachfragestarken 60er-Linien zum Einsatz kommen. Sie stellen einen Zwischenschritt auf dem Weg zum Elektrobus dar und ergänzen das umweltfreundliche Straßenbahnnetz in Dresden.



SaxHybrid und RegioHybrid - zwei Projekte, ein Ziel

Zehn Fahrzeuge - acht Mercedes- und zwei Hess-Gelenkbusse - beschaffte die DVB im Rahmen des vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geförderten Projektes SaxHybrid. Es sieht den Flottentest mit partiell rein elektrischen Antrieben, die wissenschaftliche Begleitung und eine Weiterentwicklung der Technik vor. Mit Fahrzeugbeschaffungen beteiligen sich auch die Leipziger Verkehrsbetriebe am Projekt.


Sechs Fahrzeuge - drei Hess-Gelenkbusse und drei MAN-Standardbusse - konnten über das Projekt RegioHybrid beschafft werden. Dieses Projekt, gestartet und finanziell unterstützt durch das Bundesumweltministerium (BMU), soll den Schadstoffausstoß in den Innenstädten reduzieren und Marktakzeptanz sowie Serienreife der Hybridbusse erhöhen. An diesem Projekt beteiligen sich weitere neun sächsische Verkehrsunternehmen.


Angesichts steigender Kraftstoffpreise und dem Ruf nach mehr Umweltschutz vor allem in den Städten muss die technische Weiterentwicklung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Hybridfahrzeugen das Ziel sein. Die Projekte werden durch die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH begleitet und koordiniert.



Gefördert und gefordert - Bund und Land unterstützen

Bei beiden Projekten fördert das jeweilige Bundesministerium die Mehrkosten des Hybridantriebs. Die Grundförderung der Busbeschaffung erfolgt durch das Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). Ein Hybrid-Gelenkbus kostet knapp 700.000 Euro, rund 380.000 Euro mehr als ein rein dieselgetriebenes Fahrzeug. Grund- und Hybridförderung machen etwa 50 Prozent der Gesamtkosten aus. Den verbleibenden Teil steuert die DVB bei. Ebenfalls finanziell unterstützt werden Schulungen des Fahr- und Werkstattpersonals, spezielle Werkstattausrüstungen und die wissenschaftliche Begleitung. Deren Ergebnisse sollen auch Rückschlüsse für Hersteller liefern und mithelfen, die deutsche Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen.



Elektrisch angetrieben - der serielle Hybridbus

Im Gegensatz zum parallelen Hybridantrieb des Solaris, bei dem zwei Elektromotoren einen Dieselmotor "bei der Arbeit" unterstützen, werden die neuen Busse ausschließlich durch Elektromotoren angetrieben. Die Energie dafür liefern bei den Hess- und MAN-Bussen hochkapazitive Kondensatoren, so genannte SuperCaps. Mercedes bestückt die Fahrzeuge mit Hochleistungsakkumulatoren. Bei allen Fahrzeugen werden die elektrischen Speicher durch Rückgewinnung von Bremsenergie oder einen Dieselmotor mit Generator nachgeladen. Das hat den Vorteil, dass der Dieselmotor deutlich kleiner ist, immer im umwelt- und motorschonenden Drehzahlbereich arbeitet und über eine Start-Stopp-Automatik sogar ausgeschaltet werden kann. Bis zu 500 Meter sollen die neuen Busse mit SuperCap-Speicher elektrisch und ganz ohne die Hilfe ihrer Dieselmotoren fahren können. Der Hybridbus mit vollem Akkumulator schafft sogar rund zwei Kilometer. Dazu kommt ein Energiemanagement, das die Komponenten exakt auf wechselnde topografische Bedingungen abstimmt. Damit verbrauchen die Hybridfahrzeuge laut Hersteller mindestens 20 Prozent weniger Kraftstoff als herkömmliche Dieselbusse. Welche Hybrid-Antriebsart für Dresdner Verhältnisse letztlich besser geeignet ist, soll die weitere wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme und die Verkehrs Consult Dresden Berlin GmbH ermitteln.



Einsatz auf 60er Linien - nachfragestark und anspruchsvoll

Vor allem auf den nachfragestarken und in dichtem Takt verkehrenden 60er- Linien sollen die Hybridbusse eingesetzt werden. Damit unterliegen sie einer hohen Belastung, fahren innenstadtnah und unter wechselnden topografischen Bedingungen. Ideal für einen anspruchsvollen Praxistest. Auch die Vorteile der nachhaltigen Technik kommen hier am besten zur Geltung. Durch die Anzahl vorhandener Hybridfahrzeuge ist auch die "sortenreine" Ausstattung einer ganzen Linie möglich.



Starke Vision - elektrischer Betrieb ohne Fahrleitung

Sachsen nimmt als eine von insgesamt acht "Modellregionen Elektromobilität" unter den Bundesländern nunmehr eine Vorreiterrolle bei der flächigen Einführung der Hybridbustechnik ein. Das entspricht schon jetzt der im aktuellen EU-Weißbuch beschriebenen Strategie zur geplanten Ausrichtung des europäischen Verkehrsraums. Speziell in Dresden werden damit auch die ehrgeizigen Ziele des Luftreinhalteplans unterstützt. Weitere Forschungen sollen technische Lösungen für einen rein elektrischen Betrieb der Busse ermöglichen. Denkbar wäre beispielsweise das Nachladen der Speicher an einer automatischen Andockstation während des Haltestellenaufenthaltes. Dann könnte sich der Bus elektrisch von Haltestelle zu Haltestelle "hangeln". Bei kurzen Haltestellenabständen in der Innenstadt wäre der Einsatz des Dieselmotors gar nicht mehr nötig und der Bus würde die City praktisch emissionsfrei passieren. Erste Versuche dazu sind mit einem Hybridbus des Fraunhofer Instituts für 2012 in Dresden geplant.




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