Stadtbahnlinie von Johannstadt nach Plauen muss warten
07.07.2011
Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) freut sich über die Entscheidung des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA), die geplanten Straßenbahnstrecken von Löbtau über Nürnberger Straße und den Zelleschen Weg nach Strehlen sowie von Bühlau nach Weißig beim Bundesministerium für Verkehr, Bauwesen und Stadtentwicklung (BMVBS) zur Förderung anzumelden.
Enttäuschend für die Zukunft des Dresdner Nahverkehrs ist die ablehnende Position des sächsischen Ministeriums zur neuen Stadtbahnlinie 5 von Johannstadt nach Plauen, welche die Buslinie 62 mit knapp 23.000 täglichen Fahrgästen ersetzen und attraktiver machen sollte. Angesichts deutlich steigender Fahrgastzahlen und der weiter zu erwartenden Verdichtung der Wohnbebauung entlang dieser Relation, kommt die Buslinie während der Hauptverkehrszeiten heute schon an ihre Kapazitätsgrenze. Deshalb wird die neue Stadtbahnlinie aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der weiteren Stadtentwicklung mittelfristig unverzichtbar sein.
"Wir gehen davon aus, dass die Position des SMWA der aktuellen Haushaltslage geschuldet ist und nach weiterer Detailprüfung des Projektes eine Nachmeldung zur Förderung dieser Stadtbahnlinie beim Bund erreicht werden kann", so die Hoffnung von DVB-Vorstand Reiner Zieschank.