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Erneuerung der Straßenzüge Borsberg- und Schandauer Straße aus Sicht des ÖPNV dringend erforderlich

22.10.2011

Die in Politik und Medien aktuell diskutierte Sanierung der Straßenzüge Borsberg- und Schandauer Straße zwischen Fetscherplatz und Ludwig-Hartmann-Straße ist auch aus Sicht des ÖPNV dringend erforderlich. Jede Verzögerung führt zu weiteren so genannten "Langsamfahrstellen", auf denen Straßenbahnen nur mit stark verminderter Geschwindigkeit fahren können. Außerdem sind die Gleise inzwischen so verschlissen, dass hohe Reparaturkosten drohen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) hoffen deshalb auf einen zeitnahen Baubeginn zur Sanierung dieser wichtigen Verkehrsachse.



Lose Pflastersteine, hochstehende Betonplatten und aufgebrochener Asphalt beeinträchtigen zwischen Fetscherplatz und Ludwig-Hartmann-Straße nicht nur den Autoverkehr. Parallel dazu haben stark verschlissene Straßenbahnschienen auch negative Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr. Die Linien 4 und 10 (12) können auf der insgesamt rund 6,8 km langen Strecke (hin- und zurück) aktuell etwa 1,9 km nur mit deutlich verminderter Geschwindigkeit befahren, reichlich 0,6 km sogar nur mit maximal 10 oder 20 km/h. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um mehrere Minuten, es entstehen der DVB AG Mehraufwendungen von jährlich etwa 420.000 Euro. Außerdem ist damit zu rechnen, dass das Verkehrsunternehmen bereits bis 2013 mehr als 2 Mio. Euro für Reparaturen aufbringen muss, um den Straßenbahnverkehr auf dieser wichtigen Achse in den Dresdner Osten überhaupt aufrechterhalten zu können. Jede weitere Verzögerung des Ausbaus dieses Straßenzuges würde zusätzliche Reparaturkosten zur Folge haben. Deshalb ist es auch aus Sicht der DVB AG dringend geraten, diesbezügliche Planungen zu beschleunigen und die Baustelle vorzubereiten. Die im Zuge des Ausbaus mögliche Einrichtung barrierefreier Haltestellen und ein neuer Straßenbelag könnten den Straßenbahn- und Autoverkehr schneller bzw. sicherer machen und zusätzlich den Lärmpegel für Anwohner senken.




Aktuelle "Langsamfahrstellen" der Linien 4 und 10 (12) auf 6,8 km Gleislänge zwischen Fetscherplatz und Ludwig-Hartmann-Straße: 10 km/h 215 m; 20 km/h 340 m; 30 km/h 1010 m; 40 km/h 370 m

Seit 24.1.2011 pro Wagen (Li. 4 und 10) drei Minuten Mehrfahrzeit auf diesem Abschnitt => Auf beiden Linien muss ein zusätzlicher Zug eingesetzt werden. Der kostet je nach täglicher Einsatzzeit bis zu 500.000 Euro pro Jahr, zusammen also bis zu 1 Mio. Euro. Dazu kommt die Bereitstellung von zwei Fahrzeugen aus den Reserven.


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