Dresdner Verkehrsbetriebe werden bestreikt
25.02.2013
Ein Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di an die Belegschaft der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) führt seit Montag, dem 25. Februar 2013, 3 Uhr zur Stilllegung oder deutlichen Reduzierung der durch die DVB bedienten Bus- und Straßenbahnlinien. Nicht betroffen sind die Buslinien, die zum Teil oder ausschließlich durch beauftragte Subunternehmer betrieben werden. Jeweils aktuelle Informationen gibt es nur im Internet unter www.dvb.de.
Im Zuge der aktuell laufenden Verhandlungen zum Tarifvertrag der Beschäftigten im Nahverkehr werden die DVB durch einen Aufruf der Gewerkschaft ver.di seit Montag früh bestreikt. Das be-trifft von der "1" bis zur "13" alle DVB-Straßenbahnlinien. Dazu sind die Buslinien 61, 62, 63, 64, 65, 66, 70, 75, 80, 81, 86 eingestellt oder es fahren nur ganz vereinzelt Busse.
Vom Streik nicht betroffen sind die Linien, die ausschließlich durch Subunternehmen betrieben werden. Das sind die Linien 71, 72, 74, 77, 79, 84, 85, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93 und 94 sowie der Ersatzverkehr der Linie 11.
Zur Reduzierung der Auswirkungen gibt es einen stabilen Verkehr zwischen Weißig bzw. dem Fernsehturm nach Bühlau und auch der Ersatzverkehr für die Linie 11 fährt ordnungsgemäß bis zum Bahnhof Neustadt. Von Coschütz verlängert der Regionalverkehr seine Linie C bis zum Hauptbahnhof. Darüber hinaus ist die Buslinie 71 bis zum Haltepunkt Plauen verlängert. Plan-mäßig im Einsatz sind alle Regionalbuslinien und die S-Bahnen.
Ebenfalls bestreikt werden die Servicepunkte und die DVB-Telefonhotline. So erhalten Fahrgäste aktuell nur auf der DVB-Internetseite www.dvb.de aktuelle Informationen. Laut Ankündigung der Gewerkschaft ver.di soll der Streik bis zum Dienstagmorgen 3 Uhr andauern.
Verhandelt wird der so genannte Rahmentarifvertrag. Darin werden nicht die Löhne und Gehäl-ter sondern Arbeitszeiten, Zusatzleistungen, Urlaubsregelungen, Entgelte für Schichtarbeit usw. geregelt. Es betrifft einen Großteil der Beschäftigten im sächsischen Nahverkehr der Städte. Da-zu gehören neben den Dresdnern auch die Unternehmen in Leipzig, Chemnitz und Zwickau. In Chemnitz und Zwickau sowie weiteren Städten in Sachsen-Anhalt finden heute ebenfalls Streiks statt. Die Belegschaften werden durch die Gewerkschaft ver.di und die Städte durch den Kom-munalen Arbeitgeberverband Sachsen (KAV) vertreten. Der nächste Verhandlungstermin zwi-schen den Parteien soll am Dienstag, den 26. Februar 2013, stattfinden.