Steigende Nachfrage für DVB-App
18.04.2017
Die kostenlose App der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) wurde seit ihrer Veröffentlichung im November 2016 auf insgesamt 63.137 Handys installiert. Davon erfolgten 38.543 Downloads auf Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem und 24.594 auf iPhones.
Mit der DVB-App können Verbindungen von Bussen, Straßenbahnen und S-Bahnen herausgesucht werden. Außerdem lassen sich die nächsten Abfahrten der Verkehrsmittel an jeder Haltestelle in Echtzeit anzeigen und das passende Ticket kaufen. Das Miniprogramm belegt kaum Speicher und steht im App Store und bei Google Play kostenlos zum Download bereit. Es heißt DVB mobil und ist eigentlich eine Hybrid-App, die sich mit der mobilen DVB-Website verbindet. Geräte, die kein IOS oder Android als Betriebssystem verwenden, können per Browser direkt auf m.dvb.de zugreifen. Die App ist für alle Smartphones mit Internetzugang geeignet. Sie lässt sich in Deutsch und Englisch bedienen. Weitere Sprachen wie Tschechisch und Polnisch kommen später noch hinzu.
Wurde die mobile Website der DVB im März 2016 389.105 mal für Fahrplanauskünfte und Ticketkauf aufgerufen, gab es nach Veröffentlichung der neuen App im März 2017 schon 492.902 Zugriffe. Ein Anstieg um 27 Prozent.
Die App, die von DVB und Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) gemeinsam entwickelt wurde, vereinfacht den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. Das Handy ist ja immer dabei. Vor allem für Leute, die schon unterwegs sind, stellt sich oft die Frage, wie man vom aktuellen Standort weiterkommt. Die App verrät über eine interaktive topografische Karte, welche Haltestelle in der Nähe ist, welche Linien dort abfahren und wann die Wagen kommen. Die Anzeige erfolgt in Echtzeit. Das erleichtert die Orientierung. Dazu kann man wie bisher ein Ticket kaufen. Es erfolgt eine automatische Weiterleitung zur Anwendung „HandyTicket“. Als weitere Innovation gibt es auf Wunsch alle aktuellen Störungen im Liniennetz auf das Handy. So lässt sich bei Bedarf die Fahrtroute individuell anpassen. Durch verschiedene Einstellungen kann man die App personalisieren. Beispielsweise lässt sich festlegen, dass nur Informationen zu ausgewählten Linien eingehen. Gegenüber der bisherigen mobilen Website wurde auch die Bedienung vereinfacht. Es genügen ganz wenige Klicks. Die Handhabung ist intuitiv.
Noch im April 2017 sind einige Anpassungen geplant. Beispielsweise die Optimierung der Darstellung auf iPad oder Tablet-PC. Dazu kommt eine Reduzierung der Zugriffsgeschwindigkeit. Bis zum Jahresende soll die Einbindung der Echtzeitauskunft auch schon bei der Verbindungsplanung erfolgen. Das heißt, wenn sich Kunden eine ÖPNV-Fahrt mit mehreren Linien heraussuchen wird auf einen Blick sichtbar, ob alle Fahrzeuge der Reisekette pünktlich oder mit einer Abweichung unterwegs sind. Ebenfalls geprüft wird die Verknüpfung mit alternativen Mobilitätsangeboten. Zum Beispiel mit dem Fahrradverleihsystem Nextbike. Auf lange Sicht soll auch der Ticketkauf ohne Weiterleitung direkt in der App möglich sein.