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Baustelle Meißner Straße in Radebeul liegt im Zeitplan

27.11.2019

Ab Sonnabend, dem 30. November 2019, fährt die Straßenbahnlinie 4 wieder von Dresden nach Radebeul, Coswig und Weinböhla. Die erste Abfahrt ab Radebeul Ost nach Weinböhla startet 4:04 Uhr. Damit ist der südliche Teil der Baustelle Meißner Straße in Radebeul weitestgehend fertig. Wie geplant fährt die Straßenbahn im neuen Abschnitt zunächst eingleisig. Den wechselseitigen Bahnbetrieb regelt eine Signalanlage. An der Station „Zillerstraße“ können die Wagen bis zum Bauende aber noch nicht anhalten. Die Nordseite des technologisch anspruchsvollen Bauabschnitts wird bis Mitte 2020 fertig.


Oberbürgermeister Wendsche (parteilos): „Wir freuen uns, dass pünktlich zum ersten Adventswochenende und damit auch zur Eröffnung unseres Familienweihnachtsmarktes „Lichterglanz & Budenzauber“ in Altkötzschenbroda die Straßenbahnlinie 4 wieder in Betrieb geht. Bei der Vielzahl der köstlichen Winzerglühweine ist eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowieso dringend zu empfehlen“.


Und der Erste Bürgermeister Dr. Jörg Müller (parteilos) ergänzt: „Großer Dank an alle Beteiligten, dass dieser Meilenstein fristgemäß erreicht worden ist. Der Straßenbau wird noch bis zum Sommer 2020 weitergehen, weshalb wir weiterhin auf das Verständnis der Anlieger und Anwohner hoffen.“


„Mit Freigabe des ersten neuen Gleises für die Linie 4 können wir unseren Fahrgästen wieder eine Direktverbindung zwischen Dresden, Radebeul, Coswig und Weinböhla anbieten. Im nächsten Jahr sind dann auch die barrierefreien Haltestellen einsatzbereit“, sagt Andreas Hemmersbach, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe für Finanzen und Technik.


Seit dem 4. Februar 2019 konnte die Linie 4 von Dresden kommend nur bis zur Gleisschleife Radebeul Ost verkehren. Von dort ging es mit Bussen weiter Richtung Weinböhla. Grund ist eine gemeinschaftliche Baustelle der Stadt Radebeul, der Wasserversorgung und Stadtentwässerung Radebeul, der Stadtwerke Elbtal sowie der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf der Meißner Straße. Zwischen Rennerbergstraße und Dr.-Külz-Straße werden nicht nur die maroden Straßenbahnschienen und Fahrleitungsanlagen erneuert, sondern auch Medienleitungen und Verkehrsanlagen. Schwerpunkt ist der Neubau eines großen Mischwasserkanals, der unter der Straße liegt. Kompliziert ist die Baustelle aber auch, weil drei Stützwände, davon zwei Baudenkmäler, ab- und wieder aufgebaut werden müssen.


Die DVB ersetzen auf dem Abschnitt insgesamt 886 Meter Doppelgleis. Bis zum Frühsommer 2020 steht jetzt der Ausbau des nördlichen Bereiches der Meißner Straße an. Die beiden im Baufeld liegenden Haltestellen „Dr.-Külz-Straße“ und „Zillerstraße“ sind nach dem Umbau barrierefrei zugänglich. Neben Fahrgastunterständen und moderner Möblierung erhalten sie elektronische Abfahrtstafeln, an denen die nächste Bahn in „Echtzeit“ angezeigt wird. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Gehwege und Straßenbeleuchtung erneuert sowie Anlagen für die Radfahrer berücksichtigt.


Nach dem Ausbau ist jede Straßenbahn auf dem Weg von oder nach Radebeul und Weinböhla pro Richtung eine Minute schneller. Mittelfristiges Ziel ist es, weitere verschlissene Gleisabschnitte im Bereich der Hauptstraße in Radebeul und nach Weinböhla zu erneuern. Dann könnte der wegen des schlechten Gleiszustands auf der Linie 4 zusätzlich eingesetzte Straßenbahnwagen entfallen. Neben dem Effekt, dass eine schnelle ÖPNV-Verbindung für Fahrgäste attraktiver wird, sparen die Beteiligten rund 350.000 Euro Betriebskosten pro Jahr.


Die Gesamtkosten der Baustelle einschließlich des nötigen Grunderwerbs betragen rund 12,6 Millionen Euro netto. Davon entfallen etwa 4,6 Millionen auf die Stadt Radebeul und 4,7 Millionen Euro auf die DVB. Die verbleibenden Kosten werden durch die beteiligten Medienunternehmen getragen. Das Land Sachsen fördert den ÖPNV-Anteil mit 3,5 Millionen Euro und den Straßenbau mit 2,6 Millionen Euro. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) steuert weitere 700.000 Euro für den ÖPNV bei.


Der Autoverkehr in Richtung Dresden kann während der verbleibenden Bauzeit weiterhin an der Baustelle vorbeifahren. In Richtung Coswig und Weinböhla gibt es ab den Landesbühnen Sachsen eine ausgeschilderte Umleitung über Paradiesstraße, Winzerstraße, Heinrich-Zille-Straße und Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße.


Parallel zum laufenden Straßenausbau in Radebeul haben DVB-Fachleute bis Ende November 2019 die Stromversorgung für die Straßenbahn bis zum Endpunkt Weinböhla modernisiert. Insgesamt 217 Fahrleitungsmasten wurden dort ausgetauscht oder neu aufgestellt. Vier neue und sehr kleine Gleichrichterunterwerke passen jetzt die vom Energieversorger gelieferte Spannung von 10.000 Volt in straßenbahntaugliche 650 Volt Gleichspannung an. Dafür wurden zwei alte Unterwerksbauten stillgelegt. Im Zuge der Arbeiten verlegten die Monteure außerdem rund 11 Kilometer neuen Fahrdraht, 17 Kilometer Tragseil, 12 Kilometer Lichtwellenleiter sowie 10 Kilometer Fernmeldekabel. Hier wurden noch einmal 10,9 Millionen Euro investiert, wovon der Freistaat Sachsen 7,43 Millionen Euro und der VVO 2,27 Millionen Euro förderten.


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