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Straßenbahnendpunkt Leutewitz wird umgebaut

12.02.2020

Am Freitag, dem 14. Februar 2020, beginnen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und die Landeshauptstadt Dresden mit dem Umbau der Straßenbahngleisschleife in Leutewitz. Bis Juni entsteht dort ein moderner Endpunkt mit barrierefreien Bahnsteigen, Fahrradstellplätzen und viel Grünfläche. Für die Straßenbahnlinien 1 und 12 ergeben sich für die Bauzeit Einschränkungen.


Von Freitag, dem 14. Februar 2020, 4:15 Uhr bis Montag, den 17. Februar 2020, 3:30 Uhr:


Linie 1: Fährt von Prohlis nur bis zur Waltherstraße.


Linie 12: Fährt von Striesen planmäßig bis zur Kesselsdorfer Straße und dann weiter zur Gleisschleife Wölfnitz.


Linie 92: Verkehrt planmäßig von Ockerwitz bis Cotta und wird verlängert als Ersatz für die Linie 1 bis zur Waltherstraße. Fahrgäste können dort auch die Buslinie 75 benutzen.


EV 12: Ersatzverkehr für Linie 12 verkehrt ab Kesselsdorfer Straße über Rudolf-Renner-Straße und Altcotta bis zur Gottfried Keller Straße.


Diese Umleitung dient dem Aufbau einer Interimshaltestelle auf der Warthaer Straße. So kann die Linie 12 während der anschließenden Bauzeit direkt bis an die Baustelle heranfahren. Von dort ist es nur noch ein kurzer Fußweg bis zum Endpunkt.


Ab Montag, dem 17. Februar 2020, 3:30 Uhr bis Bauende im Juni 2020:


Linie 1: Fährt von Prohlis nur bis zur Waltherstraße.


Linie 12: Erhält Montag bis Freitag tagsüber (etwa 6 bis 19 Uhr) eine zweiteilige Linienführung:


1. Von Leutewitz (Warthaer Straße) über Dr.-Külz-Ring bis Fetscherplatz


2. Vom Dr.-Külz-Ring über Fetscherplatz bis Striesen (Ludwig-Hartmann-Straße)


Außerhalb dieser Zeit sowie an Wochenenden und Feiertagen verkehrt die Linie 12 durchgängig von Leutewitz (Warthaer Straße) bis Striesen und endet in der Gleisschleife Tolkewitz.


Linie 92: Wird als Ersatz für die Linie 1 von Cotta bis zur Waltherstraße verlängert. Fahrgäste können dort auch die Buslinie 75 benutzen.


Auf dem westlichen Ast der Linie 12 verkehren Zweirichtungswagen bis direkt an die Baustelle.



Für Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain ist die neue Gleisschleife ein Beispiel für moderne ökologische Stadtgestaltung. „Hier sorgen die Grünflächen für ein angenehmes Klima und der ÖPNV für eine umweltfreundliche Mobilität. Die überdachte Fahrradabstellanlage in der Gleisschleife erlaubt es dem Radfahrer, bequem auf die Stadtbahn zu wechseln. Damit ist man in wenigen Minuten im Stadtzentrum.“


„Bei der Umgestaltung des Endpunktes Leutewitz kommen viele Innovationen zum Einsatz. Wir testen dort neue Bauformen für Weichen und robuste Bepflanzungen einschließlich deren automatischer Bewässerung. Die für Fahrgäste so wichtige Ausstattung von Haltestellen mit Barrierefreiheit, Unterständen, Sitzgelegenheiten und elektronischen Anzeigetafeln ist ebenfalls Bestandteil des geplanten Umbaus“, sagt Andreas Hemmersbach, DVB-Vorstand für Finanzen und Technik.


Bahnsteige mit barrierefreien Zugängen

Für die neue Gleisschleife in Leutwitz werden rund 550 Meter Gleis als so genannte feste Fahrbahn sowie drei Weichen verlegt. Insgesamt 27 neu aufgestellte Fahrleitungsmaste verbessern die Stromversorgung der Straßenbahnen. Innerhalb der Schleife wird eine Wendemöglichkeit für Busse eingerichtet. Gleich an der Schleifeneinfahrt entsteht eine barrierefreie Ausstiegshaltestelle, von der Fahrgäste einen kurzen Weg zur Warthaer Straße haben. Bisher mussten ankommende Fahrgäste immer durch die komplette Gleisschleife mitfahren. Auch künftig hat die Anlage zwei Aufstellgleise für die beiden dort verkehrenden Straßenbahnlinien. Nach dem Umbau bekommen sie barrierefreie Bahnsteige, Fahrgastunterstände, Sitzgelegenheiten und elektronische Abfahrtstafeln. Energiesparende LED-Lampen sorgen für ausreichende Beleuchtung. Ergänzt wird die neue Anlage durch einen überdachten Abstellplatz für zwölf Fahrräder. Weitere Fahrradstellplätze können bei Bedarf nachgerüstet werden. Die Fahrer erhalten im neuen Endpunktgebäude Toiletten sowie einen hellen Pausenraum mit Getränkeautomaten.


Neue Weichenbefestigung und grüne Haltestelle


Beim Gleisbau testen die DVB-Ingenieure neue Oberbauformen bei Weichen. Mit unterlegter Dämmmatte und federnder Befestigung sollen sie den Verschleiß und Instandhaltungsaufwand reduzieren. Das Rasengleis innerhalb der Gleisschleife von 180 Metern Länge wird über versenkbare Rasensprenger bewässert. Eine intelligente Automatik erkennt, ob der Boden gegossen werden muss. Die neuen Fahrgastunterstände erhalten seitliche Rankengitter. Zusätzlich zu den Unterständen wird eine Pergola mit weiteren Sitzgelegenheiten und Schatten spendenden Ranken aufgebaut. Im Bereich der Bahnsteige werden Fahrleitungsmaste Rankenpflanzen begrünt. Zusätzlich aufgestellte Stahlgerüste mit weiteren Rankenpflanzen sowie eine Zaunbepflanzung machen den Wartebereich für Fahrgäste zu einem angenehmen Aufenthaltsort. Auch das neue Fahrergebäude bekommt ein grünes Dach mit einer speziellen Attika. Sie dient heimischen Fledermäusen als Rastplatz beim Umsiedeln zwischen den Winter- und Sommerquartieren. Innerhalb der Gleisschleife entsteht eine durchgehende Rasenfläche mit 70 Prozent Gras- und 30 Prozent Kräutersaat. Dazu kommen 21 neue Bäume, zahlreiche Sträucher und bodendeckende Gewächse.


Stadt baut am Omsewitzer Graben


Abgestimmt mit den DVB-Gleisbauarbeiten in Leutewitz beginnt das Straßen und Tiefbauamt Dresden (STA) mit der grundhaften Erneuerung der Warthaer Straße sowie der Gehwege zwischen Wilhelm-Müller-Straße und Heroldstraße. Die in diesem Abschnitt verlaufende Abwasserleitung der Stadtentwässerung Dresden wird gleich mit saniert. Parallel zur Warthaer Straße, zwischen Herweghstraße und Auf der Scheibe, errichtet das STA einen Ersatzneubau zweier Durchlässe am unterirdischen Bachlauf des Omsewitzer Grabens. Der komplette Ausbau der Warthaer Straße einschließlich einer zweigleisigen Straßenbahnstrecke ist erst später vorgesehen.


Straßenbahn fährt bis zur Warthaer Straße

Für den Neubau der Gleisschleife Leutewitz wird am ersten Bauwochenende eine Interimshaltestelle auf der Warthaer Straße in Höhe der Straße Auf der Scheibe eingerichtet. Ab Montag 3:30 Uhr fährt die Straßenbahnlinie 12 mit Zweirichtungswagen bis dorthin. Die vorhandene Zahl der dafür benötigten Fahrzeuge reicht allerdings nicht, um die komplette „12“ im 10-Minuten-Takt damit auszustatten. Deshalb ist werktags eine Teilung der Linie in einen westlichen und einen östlichen Ast nötig. So können das Wohngebiet in Altcotta, das Gymnasium und die städtischen Verwaltungseinrichtungen mit entsprechend hoher ÖPNV-Nachfrage am Straßenbahnnetz bleiben. An Wochenenden, Feiertagen und außerhalb des 10-Minuten-Taktes wird die Linie 12 nicht geteilt. Sie fährt dann durchgängig bis nach Tolkewitz in die Gleisschleife, die übliche Linienverknüpfung mit der „10“ an der Ludwig-Hartmann-Straße entfällt.


Für Autofahrer wird die Warthaer Straße zwischen Auf der Scheibe und Wilhelm-Müller-Straße gesperrt. Eine Umleitung zwischen Cotta und Ockerwitz verläuft über Gottfried-Keller-Straße, Alte Meißner Landstraße und Am Lehmberg. Die Zugänge zu den Grundstücken und zur Kleingartensparte entlang der Warthaer Straße sind während der gesamten Bauzeit gewährleistet. Die Gesamtkosten der DVB für den Ausbau belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro. Davon werden 2,8 Millionen Euro durch den Freistaat Sachsen gefördert. Die Stadt Dresden beteiligt sich mit weiteren rund 422.000 Euro aus Eigenmitteln an der Baustelle.



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