Deutschlandticket ab sofort online bestellbar
09.03.2023
Ab sofort können Interessierte das Deutschlandticket bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) vorbestellen. Die Reservierung ist ausschließlich online auf der DVB-Homepage unter www.dvb.de/deutschlandticket möglich. Wer bereits ein Abo hat und registriert ist, kann sich einloggen und das bestehende Ticket zum 1. Mai 2023 wie gewünscht ändern. Alle anderen müssen sich einmalig anmelden und bestellen dann ihr Deutschlandticket. Wer sein DVB-Abo wie bisher beibehalten möchte, braucht gar nichts zu tun. Ab Anfang April 2023 soll das Deutschlandticket dann auch per Handy-App angeboten werden.
Seit Montag werden alle angeschrieben, die ein DVB-Abo haben. Per Brief erhalten sie Informationen über das Deutschlandticket und die bestehenden Unterschiede zu ihrem bisherigen Abonnement. Das betrifft auch diejenigen, die eine 9-Uhr-Abo-Karte oder ein Jobticket haben. Die Rahmenbedingungen dafür stehen fest oder wurden durch den Bund vorgegeben. Aufgrund der Trägerschaft externer Partner gibt es für Studierende mit Semesterticket und für Menschen mit Dresden-Pass bisher noch kein konkretes Angebot für den Wechsel ins Deutschlandticket. Dazu werden weitere Gespräche mit den Studierendenräten der Hochschulen und der Stadt Dresden geführt.
Am 1. Mai 2023 startet das Deutschlandticket. Der Bund beschloss dafür zunächst eine Laufzeit bis Ende 2024. Das Ticket gilt wie im Namen verankert deutschlandweit, kostet 49 Euro, ist monatlich kündbar und wird ausschließlich digital vertrieben. Damit dürfen alle Straßenbahnen, Stadt- und Regionalbusse, Fähren sowie die Nahverkehrszüge der 2. Klasse benutzt werden. Es ist personengebunden, kann also nicht an andere Personen weitergegeben werden. Die im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und bei den DVB in das Abo integrierten Zusatzleistungen gelten für das Deutschlandticket nicht. Dazu gehören beispielsweise die Übertragbarkeit, die Mitnahme von weiteren Personen zu bestimmten Zeiten oder die für 30 Minuten kostenfreie Benutzung der MOBIbikes. Bis auf die Übertragbarkeit können die Zusatzleistungen aber gegen Aufpreis zum Deutschlandticket zugebucht werden. Die beiden dafür geplanten Pakete sollen Mitte März vom für den VVO zuständigen politischen Gremium, dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe, bestätigt werden.
Damit besteht nun die Möglichkeit, das persönliche ÖPNV-Ticket passend zu den eigenen Bedürfnissen auszuwählen. Wer viel innerhalb Deutschlands fährt, wird sich für das neue Deutschlandticket entscheiden. Wer eher regional unterwegs ist und mehr Wert auf Übertragbarkeit und Mitnahme legt, wird sein bisheriges Abo eher nicht verändern. Das sonstige Fahrscheinsortiment im VVO ändert sich mit Einführung des Deutschlandtickets nicht.