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Nachfrage nach Deutschlandticket ungebrochen: DVB begrüßt 100.000. Kunden und stellt neue Bahn vor

27.06.2023

Nur knapp zwei Monate nach seiner Einführung ist die Nachfrage nach dem besonders günstigen Deutschlandticket bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) weiterhin ungebrochen. Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr hat heute gemeinsam mit DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach und dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) Burkhard Ehlen das 100.000. Deutschlandticket symbolisch an den langjährigen DVB-Kunden Harald Wünsch übergeben.

Verkehrsminister Martin Dulig: „Dass das Deutschlandticket nicht nur vom Geltungsbereich, sondern vor allem auch vom Preis her sehr attraktiv ist, zeigen die aktuellen Verkaufszahlen seit der Einführung. Bis Mitte Juni wurden laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bereits bis zu elf Millionen Deutschlandtickets verkauft. Es bietet vor allem einen Anreiz, auf Bus und Bahn umzusteigen. Ich freue mich sehr, dass heute ein weiterer Kunde vom Angebot überzeugt ist und das 100.000. Deutschlandticket-Abo der DVB erhält. Ein sehr gutes Tarifangebot allein reicht aber nicht aus. Damit das Deutschlandticket ein Erfolg bleibt und die vielen neuen Kundinnen und Kunden auch langfristig gebunden werden können, muss das bestehende Angebot erhalten und ausgebaut werden. Eine dauerhafte Finanzierung ist aber nur paritätisch zwischen Bund und Ländern möglich, hierzu bekennt sich der Freistaat. Wir brauchen jetzt eine verlässliche Finanzierungszusage des Bundes über 2023 hinaus. Sowohl die Fahrgäste als auch die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger brauchen Planungssicherheit.“

 

Neu gestaltete Bahn wirbt für den Erwerb des Deutschlandtickets in Dresden

Zugleich stellten die DVB heute eine mit Motiven zum Deutschlandticket beklebte Stadtbahn vor. Unter dem Slogan „Mach‘s mit uns“ hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit eine Kampagne gestartet, die zum Erwerb des rabattierten Deutschlandtickets vor Ort aufruft. Jetzt fährt auch die passend gestaltete Bahn durch Dresden.

„Auch wenn wir uns über das große Interesse am Deutschlandticket freuen – mit der erheblichen Preisabsenkung fehlen uns Ticketeinnahmen. Diese Finanzierungslücke wird wohl nur zum Teil von den Ausgleichszahlungen des Bundes aufgefangen“, schätzt DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach die Situation ein. „Wir brauchen von dort aber die verlässliche Aussage für eine Planungssicherheit.“

In den bislang 100.000 Verträgen sind neben 27.000 Neuabschlüssen auch etwa 15.000 Jobtickets enthalten, die vom jeweiligen Arbeitgeber nochmals subventioniert werden, Tendenz steigend. Die Möglichkeit für Dresden-Pass-Inhaber, auch ein preisreduziertes Deutschlandtickets zu beantragen, wird derzeit in der Stadt Dresden noch verhandelt. Inzwischen ist etwa ein Drittel der „klassischen“ DVB-Abonnenten zum Deutschlandticket gewechselt.

 

Für 49 Euro durch ganz Deutschland

Das Deutschlandticket kostet 49 Euro, wird für zunächst zwei Jahre angeboten und berechtigt deutschlandweit zur Fahrt im ÖPNV und in den Regionalzügen (2. Klasse). Fernzüge, Privatbahnen oder Sonderverkehrsmittel wie in Dresden die Bergbahnen dürfen dagegen nicht damit benutzt werden. Das Ticket wird nach Vorgabe des Bundes ausschließlich digital als Abonnement vertrieben. Man kann es monatlich abschließen oder kündigen. Es ist personenbezogen und nicht an andere Personen übertragbar.

Im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) besteht die Möglichkeit, für zusätzlich zehn Euro ganztägig die Mitnahme eines Fahrrads oder Hundes sowie am Wochenende oder abends die Mitnahme einer zusätzlichen Person sowie von bis zu vier Kindern zu ergänzen. Ein zweites Paket für sieben Euro beinhaltet die kostenlose halbstündige Nutzung der MOBIbikes und Vorteile beim CarSharing in Dresden.

 

Per Handy geht es am schnellsten

Bisher wurden inklusive der Semesterticket-Upgrades insgesamt 15.000 Deutschlandtickets per Handy an den Mann oder die Frau gebracht. In der App DVBmobil direkt im Ticketshop und als eigenständiger Menüpunkt geht diese Buchung am einfachsten und schnellsten, spart sie doch Bearbeitungs- und Versandzeiten der Chipkarten ein. In der App gibt man wie auch bei der Online-Bestellung Daten und Kontoverbindung an. Nach der Eingabe erhält man zunächst eine Bestätigungsmail. Das Deutschlandticket selbst wird als Barcode jeweils rechtzeitig vor dem neuen Monatsbeginn auf das Handy gesandt und dort hinterlegt. Dieser Code kann deutschlandweit ausgelesen werden und macht das Handy zum überregionalen Fahrausweis. Das Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht gekündigt wird.


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