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DVB baut Photovoltaik-Anlagen auf ihre Dächer

31.07.2024

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) setzen auf erneuerbare Energien: Seit heute wird auf dem Dach des DVB-Verwaltungsgebäudes am Hohenthalplatz in der Friedrichstadt eine große Photovoltaikanlage errichtet. Weitere sind in den Betriebshöfen Reick und Gorbitz geplant. In den Standorten Gruna und Trachenberge gibt es bereits zwei Solaranlagen. Die Investition von 165.000 Euro am Hohenthalplatz soll sich innerhalb von rund zehn Jahren amortisiert haben. Darüber hinaus werden etwa 21 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

In Reick beginnt zeitnah eine weitere Installation auf dem Dach des 2007 neu errichteten Betriebshofes. Hier werden rund 350.000 Euro investiert, die nach derzeitigem Strompreis nach etwa elf Jahren wieder eingespart sein werden. Die CO2-Reduktion beläuft sich hier auf rund 36 Tonnen pro Jahr.

„In Zeiten des Klimawandels und der anhaltenden Energiekrise ist es eine gesellschaftliche wie wirtschaftliche Aufgabe, sich dem Thema zu stellen“, sagt Markus Zipa, Leiter der DVB-Abteilung Hochbau und damit für alle Immobilien des Unternehmens zuständig. Der Stadtrat hat 2020 entschieden, dass Klimaschutz höchste Priorität in Dresden hat und Klimaneutralität in der Stadt deutlich vor 2050 hergestellt werden soll. Deswegen ist für 2025 auch eine weitere Solaranlage auf dem Betriebshof Gorbitz geplant. Sie soll sogar 61 Tonnen CO2 einsparen können.

Die Investitionen in Reick und Gorbitz werden mit insgesamt 700.000 Euro von der Landeshauptstadt bezuschusst. An den drei Standorten verbraucht die DVB pro Jahr insgesamt etwa 2,0 Gigawattstunden Elektroenergie. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt bringt es pro Jahr gerade mal auf 2,5 Megawattstunden, also etwas mehr als ein Tausendstel davon. Zu ungefähr 15 Prozent kann der DVB-eigene Bedarf in Zukunft aus den eigenen Photovoltaikanlagen gespeist werden. Alle Überschüsse werden ins allgemeine Stromnetz eingespeist und generieren einen Gewinn von rund 7 Cent pro Kilowattstunde.

Mit einem Jahresverbrauch von 55,3 Gigawattstunden gehört die DVB zu den größten Energiekunden der SachsenEnergie in Dresden und bezieht von ihr seit 2020 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. Den größten Anteil macht mit 47 Gigawattstunden der Fahrstrom für die Straßenbahnen aus. Für diesen Bedarf sind die Photovoltaikanlagen jedoch nicht ausgelegt. Im Fahrbetrieb sorgen bereits effiziente Fahrleitungsnetzstrukturen und computerbasierte Geschwindigkeitsempfehlungen für viel Einsparpotenzial. Noch mehr davon könnten optimierte Ampelanlagen heben, um den Verbrauch zu senken und zugleich den Komfort zu verbessern.


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