Dresdner Bergbahnen fahren sicher
04.09.2025
Nach dem tragischen Unglück bei der Lissaboner Seilbahn stellt sich auch in Dresden die Frage nach der Sicherheit der Bergbahnen, die von der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) AG betrieben werden und dank ihres denkmalgeschützten Ambientes als besondere touristische Highlights gelten.
Betriebsleiter Markus Dorschner stellt dazu klar: „Grundsätzlich gelten für Seilbahnen in Deutschland sehr strenge Sicherheitsvorschriften, die auch immer wieder aktualisiert und erweitert werden. Angefangen von unseren eigenen täglichen Kontrollen unterliegen wir halbjährlichen, jährlichen und nochmal zehnjährlichen strengen Revisionen und technischen Überholungen unter Aufsicht der zuständigen Behörden und des TÜVs.“
Zudem unterscheiden sich die Antriebssysteme in Dresden grundsätzlich von denen in Lissabon. Während dort die historischen und mit Personal besetzten Wagen selbst angetrieben werden, übernimmt in Dresden diese Funktion eine Antriebsmaschine im Kommandostand der jeweiligen Bergstationen, von denen aus die Dresdner Bergbahnen mit modernster Technik gesteuert werden.
Im unwahrscheinlichen Fall, dass das Seil reißt, wird sofort ein Mechanismus ausgelöst, der zusätzliche sogenannte Schienenzangenbremsen am Wagen zum Anlegen am Gleis bringt, so dass die Bahnen spätestens nach fünf Metern stillstehen. Das Seil der Dresdner Standseilbahn wurde zuletzt 2021 im Zuge der grundständigen Sanierung ersetzt und wird regelmäßig magnetinduktiv auf Festigkeit und Drahtbrüche überprüft.
„Wir tun alles dafür, die Sicherheit unserer beliebten Bergbahnen zu gewährleisten“, so Markus Dorschner. An Spekulationen zur Unglücksursache in Lissabon kann er sich indes nicht beteiligen.