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Erstmals Anzeige der genauen Halteposition von Bus und Bahn

01.10.2025

Der Bahnhof Mitte gehört zu den stark frequentierten ÖPNV-Umsteigepunkten in Dresden. Mit den Straßenbahnlinien 1, 2, 6 und 10 sowie der Buslinie 68 passieren aktuell fünf Linien im Zehn-Minuten-Takt die Haltestellen. Das sorgt gerade im Berufsverkehr für Verspätungen im ÖPNV und auch der Autoverkehr wird durch die hohe Wagenfolge manchmal ausgebremst. Die Verkehrsexperten der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben nun Lösungen gefunden, den Linienverkehr am Bahnhof Mitte flüssiger zu gestalten.

Haltepositionsanzeige im Praxistest
An Doppelhaltestellen dürfen immer zwei Wagen gleichzeitig anhalten und Fahrgäste ein- oder aussteigen lassen. Sie gibt es vor allem im Zentrum oder an stark frequentierten Kreuzungen. Doppelhaltestellen sind notwendig, um die Durchlassfähigkeit der Verkehrsachsen zu sichern. Für Fahrgäste ist oft nicht eindeutig erkennbar, ob die gewünschte Bahn beziehungsweise der Bus an der Doppelhaltestelle vorn oder hinten anhalten wird. Wer verkehrt steht, muss längere Wege in Kauf nehmen, ein- und aussteigende Fahrgäste behindern sich manchmal gegenseitig. 

An der Doppelhaltestelle Bahnhof Mitte unter den Eisenbahnbrücken testen die DVB nun erstmals ein neues System in der Praxis: Auf der elektronischen Abfahrtstafel wird Fahrgästen etwa ab 50 Sekunden vor Ankunft zusätzlich angezeigt, an welcher Position die nächste Bahn oder der nächste Bus anhalten wird. So kann man sich schon vor der Ankunft seines Verkehrsmittels in aller Ruhe richtig platzieren. Die DVB erhoffen sich davon einen schnelleren Fahrgastwechsel und eine zügigere Abfahrt von der Station.   

Die Prognosen werden aus der aktuellen Haltestellenbelegung, den Standortmeldungen der nächsten ankommenden Fahrzeuge sowie den voraussichtlichen Freigabezeiten vorgeschalteter Lichtsignalanlagen errechnet und erreichen eine Zuverlässigkeit bis zu 90 Prozent und darüber. Mehr ist im praktischen Betrieb nicht möglich. Blockaden des Gleisbereiches durch Stau oder eine verpasste Abfahrt des vorausfahrenden Zuges sind beispielsweise Variablen, die nicht immer vorhersehbar sind. In diesem Fall wird die Positionsanzeige ausgeblendet. Technisch ist das System eine Gemeinschaftsproduktion von Straßen- und Tiefbauamt Dresden (STA), Technischer Universität Dresden (TUD) und DVB. Die Entwicklungskosten liegen bei nur rund 108.000 Euro, weil die technischen Voraussetzungen bereits im Rahmen eines anderen Gemeinschaftsprojekts von STA und DVB zur Optimierung der Ampelsteuerungen geschaffen wurden. Das aktuelle Projekt wurde mit 81.000 Euro aus dem europäischen Fonds zur regionalen Entwicklung (EFRE) gefördert, rund 27.000 Euro beträgt der Eigenanteil. Die DVB sind mit diesem Projekt einmal mehr Vorreiter für die ganze Branche bei der Nutzung digitaler und innovativer Anwendungen zur Verbesserung des ÖPNV. Diese Form der Haltestellenpositionsanzeige im städtischen Nahverkehr gibt es europaweit bisher nur in Sachsen, konkret in Leipzig und Dresden.

Flexible Ampeln bieten Potenzial für weitere ÖPNV-Beschleunigung
In den letzten Jahren wurden im Zuge eines gemeinsamen Projektes von STA und DVB insgesamt 39 Lichtsignalanlagen (LSA) auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die meisten befinden sich auf dem Stadtring, einige weitere Richtung Westen und Osten. Auch rund um den Bahnhof Mitte gibt es bereits die neuen Ampeln. Sie liefern Echtzeitdaten, können über ein Programm (QLSA) sogar die Fahrplanlage von Bus- und Straßenbahn berücksichtigen und schalten dem ÖPNV je nach Verkehrslage flexibel frei. Gemeinsam mit dem STA umgesetzt, konnte die Wartezeit für Straßenbahnen an den Kreuzungen Schäferstraße/Weißeritzstraße und Schweriner Straße/Könneritzstraße durch ein zweites, ganz kurzes Zeitfenster im Umlauf stark reduziert werden. Ähnliches Potenzial sehen die DVB-Experten auch an den Ampeln im Zuge des Stadtrings zwischen Schweriner Straße und Marienbrücke. Nach dem Einsturz der Carolabrücke und der erst kürzlich erfolgten Freigabe des Terrassenufers muss nun abgewartet werden, wie sich der Verkehr insgesamt auf dieser Achse entwickelt, bevor man gemeinsam mit dem STA die Signalschaltungen modifiziert. 



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