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Jahresbilanz: Ein Rück- und Ausblick

10.01.2024 | Unternehmen

DVB-Jahresrückblick

Lassen wir das letzte Jahr Revue passieren, denken wir zuallererst an das Deutschlandticket – ein Novum in der Geschichte des ÖPNV! Obwohl die Einführung ein großer Kraftakt war, wurde das Ticket ein voller Erfolg und wir freuen uns über zufriedene Kundinnen und Kunden.

2023 hielt aber noch Einiges mehr bereit. Was waren unsere Meilensteine? Und was erhoffen wir uns von 2024?

Schauen Sie mit uns zurück und erfahren Sie, was wir für dieses Jahr planen.

Rückblick auf 2023

Straßenbahn an Haltestelle mit vielen Fahrgästen

Fahrgastzahlen wieder auf Vor-Corona-Niveau

Die Fahrgastzahlen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) haben in den letzten beiden Monaten des Jahres 2023 mit jeweils 16 Millionen wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. Nach Einführung des Deutschlandtickets war die Nachfrage sogar höher als 2019. Ein besseres Jahresergebnis verhinderte lediglich die noch geringere Nachfrage im ersten Quartal. Insgesamt beförderten die DVB 2023 rund 160 Millionen Fahrgäste, für 2024 erwartet man eine Steigerung auf 165 Millionen Fahrgäste. Die stärkste Linie im Netz der DVB blieb die Straßenbahnlinie 7 mit täglich rund 55.000 Fahrgästen. Die Prognose weist insgesamt auf eine weiter steigende Nutzung des umweltfreundlichen Dresdner Nahverkehrsangebotes hin. Voraussetzungen dafür bleiben die finanziell gesicherte Fortsetzung des Deutschlandtickets und kontinuierliche Investitionen in den ÖPNV.

Mehr Stammkunden mit Deutschlandticket unterwegs

Insgesamt wurden bei den DVB seit Verkaufsstart des Deutschlandtickets am 3. April 2023 reichlich 140.000 Verträge bearbeitet. Das betrifft sowohl die eigene Kundschaft als auch Fahrgäste anderer Verkehrsunternehmen. Die Zahl der DVB-Stammkunden, einschließlich der Studenten mit einem Semesterticket, hat sich von 179.000 im Jahr 2022 auf 210.000 im vergangenen Jahr erhöht. Ab Sommer 2024 wird das Semesterticket auch als Deutschlandticket erhältlich sein. Insgesamt benutzen heute 113.000 Kunden ein Deutschlandticket der DVB. Das sind mehr als mit einem herkömmlichen Abonnement unterwegs sind. Wie erwartet haben sich bei den verkauften Einzeltickets die Umsätze zugunsten des Deutschlandtickets reduziert.

Aufgrund der monatlichen Kündigungsmöglichkeit des Deutschlandtickets hat sich der Aufwand für die Servicemitarbeiter und das Vertriebssystem spürbar erhöht.

Kundenbarometer 2023: Zufriedenheit gestiegen

Erneut stellen die Kunden den DVB ein besseres Zeugnis aus: Beim Kundenbarometer 2023 verbesserte sich die Globalzufriedenheit von 2,29 im Vorjahr auf nun 2,26. Weil andere Unternehmen wie Innsbruck oder Rostock im Vergleich aufholten und beispielsweise durch Angebotsausbau oder besondere Tarifprodukte bei ihren Kunden punkten, erreichten die DVB diesmal den fünften Platz im Ranking der teilnehmenden 36 Verkehrsunternehmen. Die stärksten Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr bescheinigten die Kunden den DVB für das MOBI-Angebot und den Nachtverkehr.

Linie 13 fährt ab 26.8. bis nach Kaditz

Linienangebot: Rückkehr zum dichteren Nachtverkehr und Verlängerung der Linie 13

Das Jahr 2023 war nach den Corona-Jahren zunächst von der stufenweisen Rückkehr zum Standardfahrplan geprägt. Als letzter Schritt wurde im April wieder der auf einen durchgängigen Halbstundentakt verdichtete Nachtverkehr an den Wochenenden eingeführt. Als zusätzliches Angebot verlängerte sich im Spätsommer die Straßenbahnlinie 13. Sie fährt seit dem ganztägig von Prohlis über Mickten bis zum Riegelplatz in Kaditz, die Buslinie 64 verkehrt dafür grundsätzlich bis Kaditz am Vorwerksfeld.

Rund 139 Millionen Euro investiert

2023 investierten die DVB rund 139 Millionen Euro in Betriebsanlagen und Fuhrpark. Das sind 54 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Hohe Priorität hatten dabei die Beschaffung der 30 neuen Stadtbahnwagen (87 Millionen Euro) und der weitere Ausbau der Gleisinfrastruktur (29 Millionen Euro) wie etwa auf der Großenhainer Straße. Jeweils zehn Millionen Euro flossen zudem in neue E-Busse mit zugehöriger Ladeinfrastruktur und in die Erneuerung der Betriebshöfe.

30 NGT DX DD da

Neue Bahnen für Dresden

Der Schienenfahrzeugbestand der DVB besteht jetzt aus 196 Stadtbahnwagen. Darunter sind 30 neue Fahrzeuge vom Typ NGT DX DD, die sämtlich noch im alten Jahr erfolgreich abgenommen wurden und seitdem auf drei Linien (2, 3 und 10) fahren. Sie ersetzen nicht nur die letzten Tatrabahnen, die 2023 verkauft oder verschrottet wurden. Auch einige der in die Jahre gekommenen Stadtbahnwagen der ersten Generation werden zur Aussonderung vorbereitet. Diese sind bereits ein Vierteljahrhundert alt und zeigen entsprechende Verschleißerscheinungen.

Der Stadtbahnwagen 2512 ist seit 1996 im Einsatz und hat als Spitzenreiter bereits 2,13 Millionen Kilometer zurückgelegt, was mehr als 53 Erdumrundungen entspricht. Die durchschnittliche jährliche Laufleistung der Bahnen liegt bei knapp 80.000 Kilometern pro Fahrzeug und damit ein Drittel höher als vom Hersteller dereinst prognostiziert. Dass die eingesetzten Bahnen dennoch gut in Schuss sind, liegt an der hervorragenden Pflege durch die DVB-eigene Werkstatt.

Busflotte weiter modernisiert

Die Busflotte der DVB bestand zum Jahresende aus insgesamt 155 Fahrzeugen, darunter 21 Elektrobusse. Im Jahresverlauf wurden noch 15 neue Dieselbusse modernster Bauart aus dem Lieferlos von 2022 in Betrieb genommen. Dafür konnten ältere Fahrzeuge aussortiert werden, so dass sich der Bestand bei 155 einpegelt. Der Spitzenreiter in der Jahreslaufleistung liegt hier bei rund 95.000 Kilometern. Insgesamt 1,03 Millionen Kilometer hat der Dreiachser mit den meisten zurückgelegten Strecken auf der Uhr und damit im Liniendienst rein rechnerisch 26-mal die Erde umrundet. Für die geplante Beschaffung weiterer Elektrobusse wird die Förderlandschaft aktuell vor allem auf Bundesebene kritisch gesehen. So werden die DVB 2024 voraussichtlich keine neuen Busse bestellen können.

Umbau von Betriebshöfen

Für den im Zuge der weiteren Erneuerung der Busflotte notwendigen größeren Umbau des Busbetriebshofes Gruna haben 2023 die Planungen begonnen. Im Straßenbahnhof Gorbitz wurden zwei von insgesamt vier Dacharbeitsständen, die für die Wartung des neuen Stadtbahnwagens erforderlich sind, in Betrieb genommen. Und auch in den Straßenbahnhöfen Trachenberge und Reick wurden die Werkstätten an das neue Fahrzeug angepasst. Das wird sich 2024 weiter fortsetzen.

Verbesserung der Straßenbahngleise

2023 fanden zahlreiche Bauarbeiten zur Verbesserung der Straßenbahninfrastruktur statt. Wichtigster Meilenstein war die grundhafte Erneuerung der Großenhainer Straße zwischen Bahnhof Neustadt und Liststraße. Seit Ende Juni kann können nun die neuen Stadtbahnwagen auch auf der Linie 3 eingesetzt werden. Weitere größere Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur wurden 2023 auf der Bautzner Straße an der Prießnitzbrücke und in Radebeul
Ost gestartet. Während die Baustelle in Radebeul Ende 2024 fertig sein soll, werden die Bauarbeiten auf der Bautzner Straße noch bis 2025 andauern. Im Bestand saniert werden zurzeit Streckenabschnitte auf der Blasewitzer Straße und Loschwitzer Straße.

Abfahrtscountdown an E-Bussen

Mehr Fahrgastinformation

Wenn sie an den Endpunkten stehen, zeigen die Busse der Linien 68 und 81 per Countdown auf ihren Zieldisplays an, in wie vielen Minuten sie abfahren werden. Das ist ein zusätzlicher Service für Fahrgäste, die so schon von weitem sehen, ob sie sich für eine Mitfahrt beeilen müssen oder noch etwas Zeit haben. Das Projekt wurde im September 2023 gestartet und dient als Praxistest für weitere Linien. Seit November 2023 wird Fahrgästen in der Handy-App und im Internet die aktuelle Besetzung von Bussen und Bahnen angezeigt. Damit lässt sich erkennen, ob man im Wagen vielleicht noch einen Sitzplatz bekommen wird oder ob man besser auf das nächste Fahrzeug wartet.

ÖPNV-Beschleunigung

Die gemeinsam mit der Stadt Dresden geplante Erneuerung der Technik für Signalanlagen auf dem Stadtring und im Zuge der Ost-West-Verbindung wurde 2023 abgeschlossen. Damit sind dort die Voraussetzungen für intelligentere Ampeln geschaffen. Die Beschleunigung kommt allen Verkehrsteilnehmern zugute, vor allem auch dem ÖPNV. Erste Effekte zur Zeiteinsparung konnten beispielsweise auf der Linie 10 nachgewiesen werden. Ebenfalls schneller kommen Straßenbahnen voran, weil auf bestimmten Gleiskonstruktionen jetzt eine höhere Geschwindigkeit möglich ist. Beispielsweise auf der Trasse zwischen Hellersiedlung und Infineon. Die Markierung des Gleisbereichs am Schillerplatz zur alleinigen Befahrung durch die Straßenbahn brachte einen Fahrzeitgewinn von zwei Minuten pro Fahrt und Umlauf, was den Fahrplan der Linien 6 und 12 vor allem in den Spitzenzeiten spürbar stabilisiert. Die von manchen Autofahrern befürchteten langen Staus des Individualverkehrs blieben bisher aus.

Straßenbahn im Grünen

Nachhaltigkeit

Die DVB verbrauchte 2022 rund 45,6 Gigawattstunden für 12,6 Millionen Kilometer Fahrleitung und damit so wenig Strom für Fahren und Heizen, wie noch nie seit der Wende. Weil die Auswertung sehr umfangreich ist und viele Faktoren berücksichtigt, lagen die Ergebnisse erst Ende 2023 vor. Die Energiekosteneinsparung ist vor allem auf die Erneuerung der Anlagen für die Stromversorgung sowie auf die Modernisierung des Straßenbahnfuhrparks zurückzuführen.

Die Bahnsteige der Haltestelle Julius-Vahlteich-Straße wurden im Herbst umgebaut und mit neuen Pflanzhilfen sowie Pflanzen begrünt. Das ist Bestandteil des vom Bund geförderten Projektes „HeatResilientCity“ und soll untersuchen, ob eine umfangreiche Bepflanzung gegen die Überhitzung versiegelter innerstädtischer Flächen hilft. Im Erfolgsfall werden andere Standorte folgen. 

Auch beim Rasengleis gehen die DVB neue Wege. Statt der bisherigen Rasensorten werden nun biodiverse Pflanzenmischungen verwendet, die der Trockenheit besser standhalten oder nach lange Trockenperioden ohne Hilfe neu keimen. Auch soll den Pflanzen mehr natürliche Ausbreitung gewährt werden, was im Umkehrschluss die Pflege reduziert.

Junge Frau fährt ein MOBIcargobike

MOBIwelt weiter auf Erfolgskurs

Im September 2018 wurde am Pirnaischen Platz der erste MOBIpunkt eröffnet, der Bahn und Bus auf intelligente Art und Weise mit Bike- und Carsharing sowie Ladeinfrastruktur verknüpft. Nach fünf Jahren wurde im September 2023 am Wasaplatz das Jubiläum gefeiert. Heute gibt es 63 solcher MOBIpunkte in Dresden.
Mehr als 1,9 Millionen Mal wurden die MOBIbikes im Jahr 2023 benutzt. Das ist eine um 30 Prozent höhere Nachfrage als im Jahr zuvor und ist auch auf die Erweiterung der Flotte von 1.000 auf 1.550 Räder im Sommer 2023 zurückzuführen. Damit ist das Dresdner Verleihsystem laut Angaben des Partners nextbike das mit Abstand erfolgreichste in Deutschland. Durch die Erweiterung des Nutzungsgebiets können nun mehr als 60 Prozent der Dresdner Bevölkerung dieses Angebot auch direkt vor der Haustür in Anspruch nehmen. Seit August stehen an ausgewählten MOBIpunkten ergänzend zehn Lastenfahrräder zur Ausleihe bereit.

Hauptuntersuchung bescheinigt guten Zustand der Schwebebahn

Die 1901 eröffnete Schwebebahn im Stadtteil Loschwitz wurde von Januar bis März erfolgreich einer Hauptuntersuchung unterzogen. Zum Abschluss wurde die Betriebserlaubnis um zehn weitere Jahre verlängert. Beide historische Bergbahnen erfreuen sich vor allem bei Touristen eines regen Zuspruchs und sind in technisch einwandfreien Zustand.

neuer Karriere-Punkt am Albertplatz

Neue Wege zur Personalgewinnung

Aktuell arbeiten 2.099 Kolleginnen und Kollegen für die DVB. Davon kommen 24 aus 17 Ländern außerhalb Deutschlands. Künftig werden es noch mehr. Die DVB werden in der Bevölkerung zunehmend als zuverlässiger Arbeitgeber geschätzt, der aktuelle Tarifabschluss sorgt für attraktive Stellen. Insgesamt 82 Abgängen stehen fast 300 neu eingestellte Mitarbeitende gegenüber. Darunter 37 Jungfacharbeiter, die nach ihrer Ausbildung direkt übernommen wurden. Für neues Personal beschreiten die DVB auch neue Wege. Im Sommer, erstmalig im Juni 2023, wurde der ehemalige Servicepunkt am Albertplatz als Karrierepunkt eröffnet und ist seit dem Anlaufpunkt für interessierte Bewerber. Auch der „Tag der offenen Fahrertür“ und die Fahrten mit der „Karrierebahn“ sorgten 2023 für große Resonanz und zusätzliche Bewerbungen. Beim Ausbildungstag am 21. Oktober, der gemeinsam mit der SachsenEnergie AG durchgeführt wurde, kamen mehr als 650 interessierte Jugendliche.

Ausbildung

Zum Ausbildungsstart am 22. August 2023 durften die DVB alle 60 angekündigten Azubis begrüßen. Davon sind 39 Mitarbeiter der DVB, 21 weitere werden für andere sächsische Unternehmen ausgebildet. Die Qualität der DVB-Ausbildung spiegelt sich in den Erfolgen wider: Im Dezember in Berlin wurde mit Jakob Fischer Deutschlands beste Fachkraft im Fahrbetrieb von der Bundesarbeitsministerin ausgezeichnet. Er erreichte 99 von 100 möglichen Punkten. Sein DVB-Kollege Rick Engelmann hatte als Zweitplatzierter nicht mal einen Punkt Rückstand. Für das Ausbildungsjahr 2024 sind nahezu alle Ausbildungsplätze bereits wieder besetzt.

Ausblick auf 2024

Gleisbau an der Haltestelle Hauptbahnhof

Großbaustellen für eine moderne Infrastruktur

Auch 2024 wird an der Verbesserung der Infrastruktur gebaut: Von den geplanten Investitionen in Höhe von 97 Millionen Euro fließen fast 50 Prozent allein in die Gleise für die Straßenbahn. Die größten Baustellen aus dem vergangenen Jahr werden 2024 fortgesetzt. Dazu gehören die Sanierung der Meißner Straße in Radebeul und der Neubau der Prießnitzbrücke auf der Bautzner Straße in Dresden. Die Sanierung der Loschwitzer Straße soll bis Mai 2024 abgeschlossen sein.

Ein neues Projekt wird im März 2024 beginnen: Rund zwei Jahre nimmt die Beseitigung der Hochwasserschäden, die noch aus dem Jahr 2013 stammen, auf der Wehlener und Österreicher Straße in Anspruch. Dafür wird zu Beginn der Baustelle an der Leubener Straße am Forsthaus ein zusätzlicher Gleisbogen nach rechts eingebaut. So kann die Straßenbahn auch während der Bauzeit nach Laubegast fahren. Der gesamte Straßenzug wird auf etwa zwei Kilometern Länge grundhaft erneuert. Dort kann später auch die neue Stadtbahn eingesetzt werden.

Im Sommer 2024 startet auch der längst fällige Ausbau des gesamten Verkehrsknotens Fetscherplatz einschließlich der Haltestellen und einem Teil der Nikolaistraße. Im September folgt die Sanierung der Lübecker Straße in Cotta. Dazu kommen weitere Baustellen zur laufenden Unterhaltung der Straßenbahn-Infrastruktur. Unter anderem wird es Reparaturen am Lennéplatz, auf der Gorbitzer Straßenbahntrasse und in Radebeul-Mitte geben. Die Planungen für den Neubau der so genannten Campuslinie über die Nossener Brücke gehen 2024 in die nächste Runde.

Mehr neue Stadtbahnen

Zur Erneuerung des Fuhrparks werden im Sommer noch drei Stadtbahnen des neuen Fahrzeugtyps NGT DX DD in Dresden erwartet. Über die Finanzierung einer Bestellung von weiteren sieben Wagen laufen derzeit Gespräche mit dem Freistaat Sachsen. Parallel wird die Ausmusterung alter Straßenbahnen der ersten Stadtbahngeneration (NGT 6 DD) vorbereitet. Zehn von ihnen, deren Aufarbeitung zu kostenintensiv ist, sollen als Ersatzteilspender für die verbleibenden Fahrzeuge dienen und anschließend verschrottet werden.

MOBIbike

MOBIwelt wird größer

Der Bestand der MOBIbikes wird 2024 um noch einmal knapp 500 Räder erhöht. Dann stehen insgesamt 2.000 Räder zur Ausleihe bereit. Gleichzeitig wird das Bediengebiet im Norden und Westen Dresdens erweitert.

Mehr Kundendienst für Fahrgäste

Im ersten Quartal beginnt am Bahnhof Mitte ein Test mit der Anzeige der Fahrzeugplatzierung an so genannten Doppelhaltestellen. So wissen Fahrgäste schon vorher, an welcher Bahnsteigposition ihre Bahn oder ihr Bus anhalten wird und müssen nicht mehr von vorn nach hinten oder umgekehrt eilen. Bewährt sich das System, soll es auf andere Haltestellen erweitert werden. Diese Form der Anzeige ist ein zusätzlicher Kundendienst für Fahrgäste, der erst durch die abgeschlossene Erneuerung der intelligenten Ampeltechnik im vergangenen Jahr möglich wird. 

MOBI-App geht an den Start

Im Frühjahr 2024 wird es die neue MOBI-App geben, die eine Fahrplan- oder Fahrtauskunft direkt aus der Landkarte heraus ermöglicht. Diese Form der multimodalen Auskunft stellt den Kunden vergleichende Routen zur Verfügung. Im neuen Ticketshop soll die Abo-Karte als Basis hinterlegt werden können. Es ist geplant, in Zukunft auch das MOBIshuttle direkt in der App buchen und bezahlen zu können.

Einfacher zum Abo im Internet

Das Service-Portal „ABO-Online” wird 2024 einem Relaunch unterzogen, womit sich die Verwaltung des eigenen Abos deutlich vereinfacht. Dann können auch Unternehmen online Jobticketverträge abschließen.

Foto des Service-Standortes am Postplatz

Modernisierung Kundenzentrum

Nach dem Umbau des Kundenzentrums am Postplatz werden ab Juni nicht nur die Kunden diskreter bedient, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das Personal verbessert.

Neue Mitarbeitende

Die erfolgreichen Maßnahmen zur Personalgewinnung aus dem Vorjahr werden auch 2024 fortgesetzt. Außerdem sollen zusätzliche Veranstaltungen an Hochschulen stattfinden, um junge Studierende nach Studienabschluss für eine der vielseitigen Aufgaben bei den DVB zu interessieren. Das Dresdner Verkehrsunternehmen sucht im eben begonnenen Jahr weitere Quereinsteiger - vor allem im Fahrdienst, aber auch in technischen Bereichen. Neben einheimischen Bewerbern wird wegen der Arbeitsmarktsituation verstärkt auch Augenmerk auf Bewerber mit Migrationshintergrund gelegt. Für das 2024 beginnende Ausbildungsjahr erwarten die DVB 43 neue eigene Azubis, im darauffolgenden Jahr sollen es sogar 49 sein. Darunter sind 20 Mitarbeitende für eine Ausbildung im Fahrdienst vorgesehen.


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